Zu dieser Scheibe schaffen wir es, ganze drei (!!!) Levels durchzuspielen: "Bimmelbammel", "Luftschlossromantik" und "So eine Schreinerei". Dazu schlecken wir ein leckeres Bon-Bon, auch "Guatzle" genannt. Es erklingen noch keine 10 Sekunden des ersten Tracks, da schmeißt die Dame des Hauses bereits angewidert die Türe zum Gang zu.
Was angenehm punkig anfängt, driftet schnell in uninspirierten Bollo-Core ab. Als nach ein paar Tracks der Gesang auch noch ins Deutsche wechselt (Anmerkung: Kabl wäre das überhaupt gar nicht aufgefallen) und die flache Parolenhaftigkeit der Texte preis gibt, fühle ich mich (Anmerkung: "Ich" ist in diesem Falle derjenige, der überhaupt gemerkt hat, dass der Text auf einmal auf deutsch feilgeboten wird) aus irgendeinem Grund unangenehm an Adam Angst erinnert (obwohl ich zu dem Zeitpunkt noch nicht wusste, dass der Titel dieser Scheibe "Angst" lautet). Neben den Texten stören mich auch die inflationär eingesetzten Breakdowns, während derer darüber referiert wird, wie es auf einem Hardcore-Konzert zu laufen hat. Teilweise sind die Aussagen der Texte vermutlich ganz gut, aber das reicht halt nicht. Das letzte Lied ist das erste Lied, nur mit Hip-Hop. Wenn das erste Lied jetzt auch noch mit Electro als 7. Track auf die Scheibe gepresst werden würde, dann würde nur noch der Volksmusik-Remix fehlen.