Leftöver Crack:
Leftöver Leftöver Crack: The E-Sides and F-Sides
Woah, was ein abgefuckter, intensiver und langanhaltender Drogentrip! Ganze 30 Songs gibt es auf "Leftöver Leftöver Crack: The E-Sides und F-Sides" zu hören. Eine Menge zu Bestaunen gibt es auch. Zum einen gibt es ein Wiedertreffen mit alten Bekannten wie Jello Biafra oder The Distillers und zum anderen einen extrem abwechslungsreichen Sound, der genau aufzeigt, wo Leftöver Crack mal waren, wo sie überall hingekommen sind und wo sie heute stehen. Dabei weicht die Platte vom klassischen Best-Of-Konzept hab, indem man vielleicht gerade die mittlerweile absolut tot gehörten Songs wie "One Dead Cop" oder "Rock the 40 Oz" nicht auf die Platte gepackt hat, sondern eher auf Songs gesetzt hat, die noch nicht alle Endorphinschübe freigesetzt haben und noch nicht wie Kaugummi an den Hirnsträngen kleben. Gänzlich ohne Hits kommt die Platte jedoch nicht aus ("Jesus Has a Place 4 Me", "So you wanna be a cop"). Trotzdem gibt es vor allem Überraschungen und Experimente, die aber alle gelingen und vor allem im Gesamtkonzept wirklich gut rüberkommen, wie "Gay Rude Boys Unite (Instrumental '99)". Bezogen auf den Sound gibt es alles von extrem gut abgemischten Titeln wie "The Lie of Luck" oder dem Men-At-Work-Cover "Land Down Under" bis hin zu Drecksschleudern wie "Muppet Namblin'" (auch bekannt unter "Rainbow Connection") oder "The Good, the bad and the LOC".
Also, ich mag die Platte. Klar, man könnte jetzt wieder irgendwie argumentieren, dass Fat Wreck mal wieder ein Best Of rausgebracht haben um damit möglichst einfach Kohle zu verdienen. Aber ganz so einfach ist es ja dann doch nicht, weil hier bewusst vom Best-Of-Konzept abgewichen wird und stattdessen eher ein Rest Of gemacht wurde. Meiner Meinung nach ein Konzept, was man auch bei anderen Bands verfolgen könnte. Die Hits kennt ja schließlich eh jeder.
Fazit: 4 von 5 Herospritzen!
Anspieltipps: Jesus Has a Place 4 Me, Muppet Namblin', Supermarket Song.