Endlich mal wieder eine Band mit einem Namen, der besser nicht sein könnte.
Was im Jahr 2015 begann, muss auch mal auf Platte verewigt werden. Am 19.07.2019 ist es dann auch so weit und ich darf schon mal lauschen, was die pöbelnden "Emanzenlesbenschlampen" auf ihrem Album so verkünden.

Mein erster Kontakt mit den Laichen war, dass ich den Namen auf einem Flyer im Netz gesehen habe und merkte, dass ich über dass ganze Gesicht schmunzelte.
Deutsche Laichen bezeichnet den Zustand der Deutschen ganz gut. Aber auch wenn man die Band dann etwas verfolgt und ein Statement liest und man sich mal selber reflektiert und denkt: ...oh...ja, da könnte was dran sein.
So ging es mir bei einem Post der Band im Juni 2019, wo sich die Band über rücksichtsloses Pogen auf ihren Konzerten beschwert und dass man somit anderen den Raum und den Spaß des Konzertes nimmt.
Stimmt.

Desweiteren spricht die Band sich auch ganz klar gegen Sexismus aus:
"Den Sexismus in der Szene haben wir oft genug am eigenen Leib zu spüren bekommen, deswegen schreien wir um so lauter gegen den patriarchalen Normalzustand an"

Wer die Band noch nicht kennt, hier gibt es keine Melodien aus der Gruft oder Texte à la OHL, nein, hier gibt es richtig was auf die Glocke. Moderner, schöner, schneller, nicht zu sauber produzierter hingerotzter Punkrock. Diese Art von Punkrock, die mir besonders viel Spaß macht. Mit "For a Start" und dessen Intro ist ein gelungener Einstieg in die Platte gelungen, es ist unerwartet und lässt vermuten, dass man hier weiß wie man an sein Instrument spielt. Es würde keinen Sinn machen, jetzt jeden Song zu besprechen, denn hier passt alles und es kommt jeder Song einfach Bombe.
Und mit ihren knapp 28 Minuten ist es ein absolutes Brett, was man sich unbedingt anhören sollte.

Bierschinkensternchsuppe: 10/10 obwohl ich das Cover etwas anstößig finde ;)