Dass Bands in diesem Medium besser wegkommen, wenn sie eine Platte einschicken, möchte ich an dieser Stelle weder verneinen, noch bejahen, oder anders gesagt: Teile dieser Antwort könnten die Bevölkerung verunsichern. Was ich aber zunächst mal hervorheben möchte ist, dass die limitierte EP der Gvlls gerade aufgrund des simplen Designs mit dem hellblauen Waschcover und der schneeweißen 12" ganz schön edel aussieht. Für Nichtsammler gibt es die sechs Songs auch als Pay-What-You-Want-Download bei Bandcamp.
Mal ab von der Haptik gibt es Songs, die irgendwie Post-Punk sind, aber auch irgendwie Indie mit einer guten Portion New Wave. Gerade, weil die Aufnahmen aufgrund leicht halliger Drums und noch etwas halligeren Vocals doch recht düster wirken, hat das was. Vielleicht wird es auf Dauer etwas eintönig, wenn die Gitarre immer ähnliche Pentatoniken spielt, die Drums im Gesamtbild relativ laut dreschen, der Bass angenehm im Hintergrund wummert und der Gesang nicht so leicht greifbar über dem Ganzen umherwabert. Andererseits laufen sechs Songs aber auch einfach schnell durch. Von daher ist alles in Ordnung.
Fazit: Düster-nachdenklich wirkender Post-Punk öffnet nochmal bereits verschlossen geglaubte New-Wave-Türen.
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