Super, ich darf die Kurschatten besprechen. Hatte schon gehört, dass die Band gut und schön düster sein soll. Also Tape reingeschmissen und, ohne den Pressetext zu lesen, erstmal durchlaufen lassen.
Aber schon direkt am Anfang kommt mir die Stimme mega bekannt vor. Und nach dem zweiten Satz ist dann klar, dass hier Ben von den Dead Koys singt. Hier auf deutsch und oft im Wechselgesang.
Also doch Pressetext: Jeweils 2 Mitglieder der Dead Koys und Camp Late hauen hier ein düsteres Tape raus, was echt so klingt, als wär man in einem Film aus den 80ern.
Das ganze Tape über stelle ich mir vor, in einem dunklen Keller zu stehen, in der Mitte eine alte Discokugel, welche nur im Refrain düster angestrahlt wird und den Raum mit dunklen Farben und Nebel leicht erhellen lässt.
Das Tape ist total düster auf der einen aber auch durchgängig tanzbar auf der anderen Seite. Klar erinnert das hin und wieder an Fliehende Stürme, stellenweise aber auch an Kontrolle und irgendwie auch an diese Pop'n'Wave-Musik aus den 80ern. Ein total genialer Mix: düster, langsam, schnell, melodisch, verzweifelt, hoffnungsvoll und irgendwo zwischen Punk, Indie und Wave.
Hab mittlerweile 3x zurückgespult und bin immer noch total überzeugt von der EP. Wird das Deck wohl so schnell nicht verlassen. Gönnt euch das Tape (oder die Online-Version) mal ohne Pause!
1. Tot
2. 10 Liter Traurigkeit
3. Roborans
4. Bis es schwarz wird
5. Trauerschweber
6. Still leben
verSemmelt ( ![]() 17.06.2020 00:07 |
Großartig...bis auf den "Turbostaat-Sing-Sang" |