Einer der Vorreiter des "Modern Metal" (ziemlich bescheidene Genrebeschreibung übrigens) knallen uns Album Nummer Acht vor den Latz. LAMB OF GOD haben ja so ziemlich mit jeder bekannten Ikone (SLAYER, FEAR FACTORY, CHILDREN OF BODOM, METALLICA) schon die Bühnen geteilt und wenn Zottelkopp Randy Blythe dich da so anschreit, kann man sich ein freudiges Grinsen nicht verkneifen.
Beim selbstbetitelten Album gibt es, soweit ich das vollständig beurteilen kann (kenne nicht alle früheren Werke by heart), auch erstmal nichts weltbewegendes Neues. Die Musik ist weiter bewusst sehr auf Heavy getrimmt, was einen manchmal etwas amüsiert zurück lässt. Typisch Metal halt.
Allerdings sind gerade die extrem groovenden Stücke wie zum Beispiel der Opener "Memento Mori" auf jeden Fall für jede Menge Kopfnicken gut.
Gäste kommen auch zu Besuch. Die zarte Stimme von HATEBREED-Shouter Jamey Jasta erkennt man ja auch gleich ("Poison Dream")und auch Chuck Billy von TESTAMENT singt in dem ziemlich flotten Stück "Routes" ein paar Zeilen. Trotz Geschwindigkeit übrigens eines der wenigen Stücke auf der Platte, welches mich nicht 100% überzeugt.
"Lamb of God" ist ein Album, das sich lohnt, besonders laut zu hören. Dann knallt der richtig fette Sound am besten.
Anspieltipps: "Memento Mori", "On the hook"
01. Memento Mori
02. Checkmate
03. Gears
04. Reality Bath
05. New Colossal Hate
06. Resurrection Man
07. Poison Dream (feat. Jamey Jasta)
08. Routes (feat. Chuck Billy)
09. Bloodshot Eyes
10. On The Hook