Die drei Typen aus Wiesbaden, die sich The Razorblades nennen und Surf-Rock machen, bringen mit "Howlin' At The Copycats" ein richtig fettes 16 Song starkes Album raus. Erwerben kann man das Ganze als Doppel-LP. Schade, dass das Cover so hässlich ist.
Ansonsten muss ich gestehen, dass Surf und vor allem diese langgezogenen fast trantütigen Parts, wo einfach nur ein bisschen hin- und hergeklimpert wird, nicht meins sind. Tatsächlich geht mir das dann sehr schnell auf den Sack. Der Gesang steckt hier auch bei vielen Songs etwas zurück und auch wenn er über weite Strecken eigentlich angenehm ist, wirkt er doch vereinzelt etwas holprig. Ehrlich gesagt überrascht es mich, dass die Band nun seit weit über 15 Jahren im Business aktiv ist. Da sollte man doch eigentlich annehmen, dass das Songwriting ein besseres ist. Naja, Aufnahme, Mastering etc. sind immerhin ganz okay, aber definitiv auch nicht herausragend. Selbst für Surf finde ich "Howlin' At The Copycats" eigentlich zu langweilig. Vielleicht ist das auch weniger Surf-Musik, sondern mehr zum Chill-Out auf der Luftmatratze. Ich habe das dann mal ein paar Mallorca-Touristen vorgespielt, da die ja mehr Ahnung von sowas haben müssten als ich. Das Ergebnis konntet ihr die Tage in den Nachrichten sehen. Ich jedenfalls bin auch nicht schlauer und muss euch dann wohl mit diesen kargen Ausführungen alleine lassen. Regnet auch und ich habe keinen Bock mehr.
Fazit: Gut für bekiffte Surfer und Hippiepunks, für mich zu minimalistisch.
Anspieltipp: Rock'n'Roll Day
01. Rock'n Roll Day
02. Mainstream Boy
03. Summer's Almost Gone
04. Jane & Johnny
05. Smelling Like An Old Dog, Dancing Like A Chicken
06. I Wish You Wouldn't Dance That Way
07. Twisted Martini
08. The Last Dance
09. Shut Up And Dance!
10. King Of The Penguins
11. Down To The Beach
12. Ride The Wave Of Revolution
13. Upside Down
14. GoGo Dancer
15. Just Another Day
16. Glammed Up Like A Golden Goddess