Da treffen sich zwei verrückte Psychobillys, nehmen eine Unmenge an Kaltgetränken zu sich, gucken alte Horrorstreifen und recorden dann mal eben dieses kleine Demo mit ihren Handys. Das Ganze dann auch direkt mal auf Tape zu pressen ist vielleicht etwas mutig, funktioniert aber. So ist Surf zwar nicht mein Lieblingsgenre, aber gerade dieser Mix aus Dilettantismus und Horror macht den Tonträger für mich dann doch ziemlich interessant. Auch wenn es unterm Strich auch wieder darauf hinausläuft, dass die typische Surfgitarre in hohen Lagen ein bisschen vor sich hinfidelt, während die Drums einen ziemlich simplen Beat spielen. Dennoch, das Knacken und Knistern, die verzehrten Einsprecher oder oft auch einfach nur das metallische Lachen – direkt aus der Irrenanstalt – passen einfach dazu wie gigantische Wellen und weißer Strand zu Hawaii. Da kommt dann selbst Nosferatu aus der Kiste und nickt anerkennend mit dem Kopf. Bleibt also nur noch die Totenkopfgläser mit Bloody Mary drin zu heben und sich ordentlich 1 reinzustellen.
Zu erwerben gibt es neben dem digitalen Download je 25 (wie immer handnummerierte) orangene und rote Tapes via Kloppstock Records.
Fazit: Dafür, dass man diesen Tonträger wahrscheinlich nicht gänzlich ernst nehmen sollte, schaffen es Kloppstock und Marci hier durch die Kombination von Horror und Surf, einen frischen Wind zu erzeugen, den Knacken und Schwankungen im Sound eher noch interessanter machen, statt ihm zu schaden.
1. Graveyard Walk
2. Midnight Wop
3. Demon Garage
4. El Enterrador