Ein sehr sehr ordentliches Brett Crustpunk liefern der 4er VERRAT aus Wien ab.

Würde man deren Demo von vor gut 2 Jahren gegenüberstellen - man würde nie auf die Idee kommen, dass es dieselbe Band ist. Scheinbar hat man die frühen Werke von WOLFBRIGADE inhaliert, zumindest bis zu dem Zeitpunkt als die Schweden nur noch auf reine Geschwindigkeit setzten. So ein geschmeidiger Crust eben, der von sehr melodischen Gitarren getragen wird, dazu sporadische Metalriffs. Außerdem setzen VERRAT überwiegend ein tiefes Gegrowle von Sänger Emil drüber. Beim allerersten Hören wirkte das etwas zu gewollt - störte mich aber schnell überhaupt nicht mehr. Gerade den Abgesang "In den Tod" find ich dadurch sensationell gut. Textlich ist Endzeit angesagt mit Schlagwörtern wie Leid, Qual, Schmerz, Zorn, Angst, Hass und Tod. Das Ergebnis ist in meinen Empfinden aber bei weiten nicht so resignierend und ich hatte vielmehr Spaß beim Hören.

Starke gut produzierte Platte inklusive Klimbim wie Aufnäher und Sticker, 300 Stück gelbes Vinyl bei Save The Scene.