Intelligent und ziemlich frisch kommen die vier Züricher mit ihrem Debut-Album "Heat" um die Ecke. Dabei kann man gar nicht anders, als von den Klängen, die wie eine Mischung aus Press Club und den Muncie Girls klingen, angetan zu sein. Weniger nachdenklich als zunächst erwartet und insgesamt doch mehr Punk als Indie-Pop, zumindest wenn Punk auch mal etwas ruhiger machen und die Gitarren stimmen darf. Darüber hinaus bietet "Heat" genug Konsistenz für Eingängigkeit, weiß aber auch beim mehrmaligen Hören noch zu überraschen. Ja, okay, ein bisschen poliert ist das Ganze natürlich auch. Da versucht dann selbst die GEMA umgehend den offenen Anbiederungsversuch auf YouTube (siehe Kommentare zum Video).
Ansonsten ist natürlich unbedingt die Stimme von Sängerin Dom hervorzuheben, die sich an den richtigen Stellen hebt und weiß wie man einen Ton auch mal ein paar Sekunden hält. Besonders gefallen mir die Einsätze bei "Trouble Again". Aber auch der Rest der Band macht einen sehr guten Job und leistet sich - auch wenn die Herren mal singen dürfen - keine Schnitzer.
Fazit: Dieses Album kann sowohl gut nebenbei laufen, bietet aber auch beim konzentrierten Hören die eine oder andere angenehme Überraschung.
Anspieltipp: Good Company
01. The Heat
02. Sometimes
03. Good Company
04. Lose Control
05. Nothing Matters
06. Trouble Again
07. In The End
08. Blew Up My Radio
09. Figure Out Impossible