Ich muss aufpassen, dass ich mir bei solcher Musik nicht das Trommelfell beschädige, weil ich's immer viel zu laut hören muss. Ich hatte eben schon wieder so einen Moment, als die Gesangsfrequenz einen gewissen Druck im Ohr erzeugte.
Mit gut 50 Jahren Verspätung kommt endlich der O.S.T. zur Apollo-11-Mission von irgendwelche Irren, die sich nach Harry J. Anslinger benannten - einem Rassisten und Hanfgegner, der außerdem seine Probleme mit Billie Holiday und ihrer Musik hatte. Für Leute wie Anslinger baut man eigentlich öffentliche Urinale auf deren Gräbern. Das macht man doch. Nicht? Wirklich nicht?
Und aus den Boxen klirrt dieser "Triumph der Astronautik" (*sagt der Promozettel) in einer hektischen 77er-Garagenpunk-Trash-Rock´n´Roll Rakete, dass es einen einfach nur innerlich erfreut. Einzuordnen irgendwo bei SHOCKS auf Speed mit ganz viel DIY. "Upside Down & Cut" kann man sogar direkt als Hit werten. Eine Viertelstunde später hat man dann auch wieder Boden unter den Füßen - oder man startet das Tape von neuem. Texte? Ach - wen juckts - ich glaub man soll der ESA beitreten ("e s a"), es gibt eine Zeugenaussage beim FBI ("Testimony") und man ist eh unschlagbar ("Second To None").
111 weiße Tapes mit Bandkärtchen, beide Seiten bespielt.
1. ease up
2. e s a
3. testimony
4. super chrome
5. second to none
6. upside down & out
7. restricted