Set Sail scheinen sich seit ihrem Demo nicht großartig weiterentwickelt zu haben. Stattdessen singt der Sänger immer noch wie der letzte komplett enthaarte Hardcore-Skindhead mit fetter Bierplauze. Auch wenn das alles lobenswert ist und die Band vernünftige Messages gegen Patriotismus und die Alt-Right im Fred-Perry-Ärmel hat, wirkt es dann doch irgendwie etwas ausgelutscht. So bietet dann auch "The Spirit Ain't Gone" keine wirklichen Überraschungen, sondern stattdessen bereits viel reproduzierte Klischees. Für ein kleines Demo mag das ja alles noch okay sein, aber bei zwölf Songs wäre ein klein wenig Abwechslung schon schön. Gibt es aber nicht und die Demo-Songs werden am Ende der Platte auch einfach nochmal verwurstet. Wer's mag...
Fazit: Auf "The Spirit Ain't Gone" halten sich Set Sail von Innovationen und Kreativität genauso fern wie Vampire vom Knoblauch und feiern stattdessen lieber klassischen Punkrock mit Skinhead-Saufstimme, aber immerhin gibt es eine klare Attitüde.
01. Just A Tool
02. Sandcastles
03. Be What You Wanna Be
04. Stereotypes
05. Flag
06. No Pill
07. Never Listen To Their Lies
08. Long Distance Lover
09. Make Jonny Rotten Again
10. Q Is Not The Answer
11. Take Your Chance
12. Hangover From Hell