Review-Marathon
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Endlich! Der Chef ist abwesend und die Belegschaft bläst mal wieder zum Sturm auf den fleischfarbenen Thron. Während Fö also irgendwo im Süden verweilt, richten wir einen Reviewmarathon aus. Unseren treuen Leser*innen dürfte dieses Format ja mittlerweile durchaus bekannt sein. Heute sind vor allem zwei Dinge charakteristisch: Zum einen findet das Ganze in Präsenz statt und zum anderen wurde vorab bestimmt, dass vor jeder zu besprechenden Platte ein - möglichst dazu passender - Schnaps getrunken werden soll. Natürlich wird niemand zum Alkoholkonsum gezwungen, aber besoffene Menschen sollte man dann schon aushalten können. Die ersten Alben besprechen bzw. besaufen wir zunächst im Dreiergespann bestehend aus Gerdi, Michi und Zwen. Michi hat mit Gerdi eine Art Wette am laufen und will herausfinden, ob man durch den Verzehr von Bananen auch angeduselt werden kann. Dadurch gab es zunächst ein kleines Missverständnis, so nahm Zwen zunächst an, dass Michi heute auf den Schnaps verzichten würde und stattdessen vor jeder Platte eine Banane essen würde. Schnell wurde dieses Missverständnis aber berichtigt und so wurde auch Michi vor jeder Platte ein Shot eingegossen. Das Experiment mit den Bananen dürfte demnach zu keinem klaren Ergebnis geführt haben. Egal, die Vorbereitungen sind abgeschlossen und wir sind bereit, den ersten Tonträger zu bemustern. Hierzu beschließen wir immer zunächst eine Platte, ein Tape oder eine CD aus dem Restebeutel zu ziehen, diese kurz zu sichten und uns dann für einen Schnaps zu entscheiden. Also, los gehts!
Gerdi: Die Texte sind in einem Diagramm eingeordnet von rasant bis gemäßigt und PC bis skandalös.
Michi: Ist der aus Schwaben?
Gerdi: Das steht hier nicht.
Michi: Dann ja!
Gerdi *liest verschiedene Schlagworte aus dem Pressewisch vor*: "Deutschsprachiger Beamtenpunk", "dildofee@hotmail".
Zwen: Was trinkt man dazu?
Gerdi: Lesen wir nur den Waschzettel und saufen einfach nur?
Die Wahl fällt auf Jim Beam Kentucky Straight Bourbon Whiskey wegen Cowboyschnaps. Schließlich handelt es sich hier um "Lieder für beim Tod"
*es läuft "Urologisch"*
Zwen: Er hat sich musikalisch krass verbessert, klingt wie Pop-/Skatepunk.
Gerdi: Ich glaube er würde sich gut mit Andreas Kalb verstehen.
Zwen: Krass, sogar ein Bassfill!
Gerdi: Wo ordnet er selbst das Lied im Diagramm ein? Musikalisch zwischen null und gemäßig, textlich zwischen Nullpunkt und skandalös, also mittelskandalös.
Gerdi: Das Lied "Anschiss" ist das rasanteste, aber nicht das was am meisten PC ist.
Weil er seine Musik als Beamtenpunk bezeichnet, ist er bestimmt selber Lehrer.
*es läuft "Anschiss"*
Michi: Genug gehört.
Gerdi: Bock auf Rock? Ist das unser Safeword?
*es läuft BAMTR und die Textzeile "Ich bin Studienrat"*
Gerdi: ANDREAS KALB! Ich würde die CD gerne mitnehmen und ihm schenken. Ich würde gern "Näggedich" hören, es geht um das Thema "Nackt saufen".
*es läuft "Näggedich"*
Zwen: Ist das noch der gleiche Sänger?
Gerdi: Möglich, aber jetzt onkelt er sich gerade einen ab, ist schlechter als ich dachte.
*es ertönt die Zeile: "Man kann verdursten aber nicht vernackten"*
Gerdi: Fazit: Keiner von uns ist besoffen, aber wir haben alle gelacht.
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01. Ich hab noch nie
02. Das Lied beim Tod
03. Sprachnachrichten
04. Urologisch
05. Anschiss
06. Samenraub
07. Das/der Erbe
08. Generation Dekoration
09. Geschenke
10. Hormone
11. Irgendwann hab ich dann (DöpDöp-Version)
12. BAMTR
13. Das geht dich garnix an
14. Was ist mit Wales?
15. Näggedich
16. Irgendwann hab ich dann