ELMAR melden sich aus der Pandemie zurück - eine Band, die ab 2016 tourte wie blöde, EP und 2017 ne Platte bei Twisted Chords veröffentlichten und dann wurde es ein wenig stiller. Hier und da mal ein Konzert, ne Split aber das wars es dann auch. Die Band, die son bisschen klingt wie die early Matulas von der Ost-Elbe Dresdens haben sich mit der neuen Platte jetzt auch nicht komplett neu erfunden, aber die 4 Tracks ballern, die Zerre auf 16 Uhr, Pausen wozu? ...und der Melodienzauber und das Bass-Schlagzeug-Gewummer tun ihr übriges.
Doch, es hat mich überrascht, positiv, und ja, beschwingt und fast ausrastend, denn wieso hätte ich die Platte in den letzten zwei Tagen 5 mal hören sollen? Nun ja, es sind ja auch nur 4 Tracks, aber die Dynamik ist super und Sänger Jens (?) singt fast durchgängig am Anschlag und die zweite Stimme doppelt, variiert und haut einfach noch eine Melodie drüber. Wie gesagt, neu ist das nicht, aber geil - dieser ständige Zug zu einem hymnischen Refrain. Sowas lieb ich ja sehr.
Die Texte bleiben mir trotz Textblatt weitgehend versteckt außer ein paar Wortspiele, vermute viel befindlichkeitsfixierte Inhalte, aber ich stolpere bei "Elefantenhaut" über die Textzeile "leave no one behind", ein Slogan der auffordert keine Menschen im Mittelmeer zurückzulassen (Stichwort Seebrücke, etc) und ich frage mich, ob der Text eine politische Message hat, die ich aber nicht entdecke. Würde der Band aus Dresden sicher gut stehen. So oder so bleibt es eine echt klasse EP. Vier Songs, die es verdienen laut gehört zu werden, also pump up the volume!
1. Das Haus
2. Elefantenhaut
3. Maulschorf
4. Bon Duell