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OK Nein:
Leuchten

Das Dortmunder Label My Ruin, das im vergangenen Jahr mit neuen Veröffentlichungen von ZYMT, AMEN 81 und CHOKE BOY für ein paar kleine Perlen verantwortlich war, schickt sich nun an, das Debüt der neuen Band von Leuten, die ehemalig in Bands wie FRANCESCO, LOVEBURGERS, GRIZOU und EIN GUTES PFERD aktiv waren, heraus zu bringen. Die fünf Berliner:innen Valentin (der auch hier bei Bierschinken unter dem Pseudonym KraVal aktiv ist), Dirk, Reena, Oscar und Tobi spielen darauf eine Melange aus 80er Pop, 90er Punk, Emo und Hardcore. Aber auch ihre Vorgängerbands finden sich unverkennbar im Sound von OK NEIN wieder. 

Als erste Single koppelten sie bereits den Song Atmen unter Wasser aus, der auch gleich Textzeilen liefert die mitgesungen werden möchten ("Atmen unter Wasser - hast du nie gelernt, Atmen unter Wasser - pass auf dich auf!"), die jedoch nicht die letzten auf "Leuchten" sein sollen. Auch im weiteren Verlauf stechen immer wieder Textfragmente heraus, die von der Band mehrstimmig vorgetragen auf einen Wiederhall vom Publikum warten. Als da wären zum Beispiel Wüste Mensch, in dem es heißt "Mein Stern ist größer als deiner! Bitte, Bitte definier' mir Punk". Tiefsinnigkeit wird dabei groß geschrieben, aber ein wenig Spaß, der allerdings Klamauk und Albernheit ausschließt,  darf natürlich auch nicht fehlen, siehe I Like Pizza. Müsste ich nun Vergleiche ziehen, würden mir hier sofort Bands wie TURBOSTAAT, Rachut-Bands oder DÜSENJÄGER einfallen. Obwohl sich OK NEIN lyrisch bei weitem nicht immer ganz so verschachtelt präsentieren wie die gerade Genannten. Auch ist der Hauptgesang bei den Berlinern deutlich rauer. Genauso verhält es sich mit dem Sound von OK NEIN, der weniger geschliffen, sondern kratziger oder besser gesagt schroffer daher kommt als bei den Kollegen von Husum zum Beispiel. Gefällt mir gut! Verspielt melancholisch wird es dabei durchaus auch mal (Katerstimmung). Der Emo-Punk der frühen Nullerjahre ist in jeder Hinsicht omnipräsent, malt textlich allerdings nicht ganz so schwarz, sondern ist eher mit Hoffnung besetzt. Ansonsten schreit man, wie es sich für eine Punkband gehört, gegen zahlreiche Ungerechtigkeiten und Unannehmlichkeiten wie Nazi-Omas (Inglourious Nazioma), Alltagstrott (Alltag fressen Seele) oder das harte Aufwachsen im Kiez (Wedding Youth) an.

Das ansehnliche Cover der Platte stammt aus der Feder von Schlagzeuger Tobi und macht schlussendlich den Deckel auf dieses rundum gelungene DIY-Produkt. Die Platte ist limitiert auf 500 Stück in der Farbe Schwarz und erscheint mit LP-Einleger und Download-Code im dicken Inside-Out Cover. Außerdem soll es noch ein Tape auf Black Cat Tapes kommen.

Peter 01/2025
Hörprobe:
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OK Nein
Musikstil: Punk, Emo-Punk, Post-Punk
Herkunft: Berlin
Homepage: www.oknein.de
OK Nein - Leuchten

Stil: Punk, Emo-Punk, Post-Punk
VÖ: 10.01.2025, LP, My Ruin (Link)


Tracklist:
1. Leuchten
2. Ich vs. Nichts
3. Inglourious Nazioma
4. Katerstimung
5. Amen unter Wasser
6. Alltag fressen Seele
7. Weinbrandstifter
8. Wedding Youth
9. I Like Pizza
10. Wüste Mensch
11. Rausch

 

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