Wieder mal einen Blindstich getätigt - und Erfolg gehabt. Von "Red City Radio" habe ich noch nie was gehört. "The Dangers Of Standing Still" (erstmal, geiler Name für ein Album) ist ein geiles Teil! Da brauch ich nicht den Pressetext durchlesen (welcher sausympathisch und ohne die üblichen "wir sind geiler als alle anderen"-Klischees daher kommt), um Assoziationen zu "Hot Water Music" herzustellen. Ich werfe auch mal wieder (kommt bei meinen Rezensionen in letzter Zeit öfter vor) "The Gaslight Anthem" auf Speed in den Raum. Nur der Sänger hier hat eine reibeisigere Stimme und die Songs werden auch teilweise im schnellen "Uffta-Uffta"-Punkrhythmus gebolzt. Die Melodien sind bei den ersten Hördurchgängen wenig abwechslungsreich - aber dies wird mit der Zeit kommen. Trotzdem, oder genau deshalb, klingt alles wie aus einem Guss und man hört auch einen gewaltigen Batzen Leidenschaft raus, der wohl beim Schreiben und Spielen dieser Musik vorhanden sein muss. Es ist beruhigend zu hören, dass Akkordfolgen wie "C G Am F" oder "Am F C G" nach wie vor greiffen. Das Rad wird hier nicht neu erfunden - aber diese 13 Lieder kann man trotzdem getrost jedem empfehlen, der auf emotionalen Punkrock ohne peinliche Balladen steht.
Stil: Punkrock, Post-Punk VÖ:
15.10.2011, LP, CD, Gunner Records (Link)
Tracklist: 01. An Introduction of Sorts
02. The Benefits of Motion
03. Two For Flinching
04. Spinning In Circles Is A Gateway Drug
05. Too Much Whiskey, Not Enough Blankets
06. 50th & Western
07. I'm Well, You're Poison
08. Captioned for the Hearing Impared
09. This Day Has Seen Better Bars
10. Drinking Ourselves Into the Future
11. Talk Me To Sleep
12. Nathaniel Martinez
13. Bonus: Never Bring A Cup Of Water To A Gunfight
Deine Eingaben werden bis auf Widerruf gespeichert und für Nutzer der Seite sichtbar. Die Angabe der Email-Adresse ist freiwillig und sie bleibt nur sichtbar für eingeloggte Nutzer. Weitere Infos in unserer Datenschutzerklärung.