Der Titel vom neuen Kochkraft-Album "Hardcore never dies das" lässt schon erahnen, dass der bissig, zynische Humor der Texte der letzten Alben der Duisburger (wo kommen eigentlich die toten Hosen wech?) weiter verfeinert wird.
Kritik an der immer weiter ausufernden Leistungsgesellschaft ("lana_v@gmx.de"), dem Hang zur totalen Selbstoptimierung ("Ehrlich") wird gepaart mit tanzbaren Elektrobeats. Wobei die elektronische Variable zu Beginn des Albums eher dosiert eingesetzt wird, gibt es zum Glück gen Ende mit "Freefalltower" und "HP2071F" (das ist eine Bohrmaschine, wie Google verrät) noch zwei richtige Ballertracks.
Man merkt der Band an, dass sie in jeder Phase Bock auf ihre Musik hat und auch wenn nicht immer alle Songs direkt musikalisch bei mir zünden, gibt es danach wieder nen Schmunzler, weil ja halt die Lyrics einsame Spitze sind.
Am besten gibt man sich das Ganze eh live, denn auf der Bühne entfalten Kochkraft das volle Mitreiß-Repertoire
Top: "Wer soll ich heute für dich sein" (Feat. die toten Crackhuren)
" HP2071P" (ballert voll geil!)
"Ehrlich" jede*r dankt euch für den Spiegel
Mittel: "Tag des Pferdes" lahme Musik, ausgelutschter Text
P.S. Die Hallen, in denen sie spielen, werden auch immer größer...