Augen auf:
Hier und nicht in Hollywood
Augen auf - Band aus Kassel. Ich hör die CD an. Und es kommt mir langsam einfach so vor, als wäre nicht genug alleine für mich da. Wer erkennt, von welcher Band ich den vorigen Satz geklaut habe, der soll mir eine Nachricht zukommen lassen. Aber da sind wir schon beim Problem: Ich höre auf "Hier und nicht in Hollywood" absolut nix, was irgendwie neu oder ansatzweise originell klingt. Die 13 Lieder sind grundsolide Popsongs - ich schreibe bewusst Pop, denn das ist nix anderes. Ja, es sind einfach 13 nette Songs, deren Texte in etwa wie diejenigen von Madsen klingen. Es sind einfach 13 nette Songs, die ein Mensch singt, der wie Alex von Schrottgrenze klingt. Die Texte der 13 netten Songs handeln von Liebe, persönlichen Entscheidungen... Aber, das muss ich jetzt schreiben, teilweise sind mir die Texte viel zu peinlich. "Nachtigall ick hör dir trappsen?" - um Gottes Willen, wer hat diese unwitzige Floskel schon wieder ausgegraben? Die 13 sehr netten Songs sind allerdings sauber produziert, aber wenig abwechslungsreich.
Ja, ihr merkt, was soll ich hier schreiben? Wem Madsen oder die neueren Schrottgrenze-Sachen gefallen, dem gefällt das hier auch. Wer Innovation oder Ecken und Kanten erwartet, dem kann ich das nicht wirklich empfehlen.