Mann O Mann, ich habe noch nie so lange für ein Review gebraucht. Diese Pladde ist echt schwer zu schlucken! Vom Label werden Honigbomber angepriesen als die Wahnsinnsentdeckung aus Hamburg...Ja gut, Sir!

Zuerst sei gesagt, dass es sich hier um alte Hasen der Szene handelt. Die Members haben bereits in Bands wie Eniac, Kurt, Kurhaus, Solemn Leaque und Oma Hans gespielt. Besonders die letzteren haben hier einen Löwenanteil an Einfluss...nur in noch schräger!

Was Oma Hans, Dackelblut und Blumen am Arsch der Hölle losgetreten haben, wird hier auf ein neues Level gehoben.
Die Texte sind durchweg sozialkritisch, aber der Gesang wird sowas von hingekeift, dass man nur Schnippsel auffängt. Auf einmal denkt man, man schnappt grade ein Turbostaat-Riff auf, da wird dieser auch wieder durch etwaiges Geschrabbel zerschmettert. Eigentlich ja ziemlich cool, aber dieser Gesang scheint losgelöst von jeglichem Ansatz von Struktur zu sein und ist im Gesamtkonstrukt unglaublich anstrengend zu hören. Wenn man sich mal zwingt einen Part gut zu finden, wird er durch übelste Gitarrenvergewaltigung vernichtet. Schade eigentlich, weil der Stil aus den oben genannten Bands prinzipiell vielversprechend ist. Die Platte ist jedenfalls nicht der große Wurf. Für mich jedenfalls.

Einige feiern dieses Werk sicherlich voll ab, aber mir ist es dann doch zu kaputt. Ich höre da doch lieber Grindcore.