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Budapest Trip Part 4 (12.03.-15.03.) mit Jenufa in der Staatsoper am 12.03. und Raszta Paszta am 14.03.2006 im Blue River Pub

Budapest Trip Part 4 mit Staatsoper am 12.03. und Raszta Paszta am 14.03.06

Teil 1, Teil 2, Teil 3, Teil 4 - Vierter Teil des Reiseberichts von Budapest! Unsere tapferen Recken ham grad ne lange Nacht hinter sich, wie eigentlich jede Nacht - aufstehen muss man trotzdem, das Leben geht weiter! Natürlich nicht ohne Frühstücksbier!
Danach zur weiteren Planung des Tages: Zunächst steht die Entkotzung des Waschbeckens auf dem Programm. Wir entwerfen verschiedene Modelle, um dies zu bewerkstelligen, unter anderem Rücklauf der Zeit, Staubsauger oder einfach chemische Keule (einmal reinspucken!) - gewinnen tut das Stochern mit ner Stange aus Alexeys Bett, klappt sogar gut
Danach saubermachen, riecht nämlich leicht angesäuert - schwupps kann man sich im Waschbecken spiegeln! So einfach geht dat! Damit is der Tag schonmal ganz gut begonnen, kommen wir zur weiteren Planung!
Und der sieht vor, erstmal zur Oper zu gehn und gucken was da so läuft - kann ja nich schaden mal sowat gesehn zu haben. Außerdem einkaufen! Weil is zwar Sonntach, aber unser Tesco hat rund umme Uhr und jeden Tach geöffnet, außer Feiertags. ca. 40 Dosen passen in die Waschtrommel, sieht schomma ganz verlockend aus.
In der Neon isn netter Artikel über Budapest, wo unter Anderem der Besuch der Staatsoper empfohlen wird, weils nur 400 Forint kostet - also 1,60 Euro. Voll okay! Während 1 das vorträgt, wird er von 10 am Stuhl festgeklebt und danach bewußtlos geschlagen und vergewaltigt
Danach aber ab zur Oper! Heute läuft Jenufa von Leos Janácek, kennt zwar keiner, aber wir sind ja keine Banausen. Was Bekannteres läuft halt nich. Ansonsten ziemlich viel Beschiss hier, beim Kartenkauf will uns die Tuse dank selbstgeschriebener Preisliste tatsächlich 4000 Forint abquatschen, am Arsch alta, wir lassen uns nicht bescheißen und bestehen auf 400. Kein Problem, dafür müssen wir aber durch nen Seiteneingang rein.
Außerdem is auch noch GarderobenPFLICHT! Penner! Kostet nochmal extra, man hab ichn Hals. Tja, unsere Plätze wie erwartet scheiße, ganz oben anner Seite zweite Reihe, da sieht man nur was mit Aufstehen und Vorbeugen - da sich jedoch niemand vor uns setzen will, tun wir das halt selbst - ganz oben erste Reihe, super Blick von hier!
Das Stück is in einer Sprache die wir nich verstehen, dazu wird oben Text eingeblendet den wir nicht verstehen. Aber immerhin kann 10 der Handlung ganz gut folgen, geht irgendwie um ne Olle (Jenny), die schwanger wird, zwischen zwei Kerlen steht und ne Mutter hat, die ihr eh alles verbietet.
Die Oper besteht aus 3 Akten, so weit so gut, nach dem zweiten Akt verbeugen sich die Akteure doch tatsächlich und ne längere Pause steht an, das sorgt für Verwirrung ob denn nu schon Schluss sei, soll doch eigentlich bis 22 Uhr gehn - aber wir sind tapfer und bleiben! Achja, hier nochma Reisegruppe von hinten nach vorne: 2 André, 3 Alexey, 4 Fö, 1 Mark und 10 Hannah is grad hinter der Kamera.
Ein ähnliches Dreiergespann wie im Stück beobachten wir in der Loge gegenüber! Der Typ inner Mitte spielt die ganze Zeit mit seiner Digicam rum, was dem annern Typen die Chance gibt, sich an die Olle ranzumachen. Dat kriegt der erste aber mit und verweist ihn in seine Schranken, woraufhin der Lustmolch mit verschränkten Armen und Och-Menno-Blick auf den nächsten Akt wartet.
Der kommt dann auch und darum wohl die lange Umbaupause - große Hochzeit is angesagt, dabei kommt dann raus dass die Mutter das Baby eingefroren hat, alle sauer, Tränen fließen und schließlich kriegt Jenny doch ihren Macker. Happy End, alle verbeugen sich, Klatschklatsch, wir hauen ab bevor die ganzen Klatscher anner Garderobe sind. Fazit: Endlich mal ne Oper von innen gesehn, wir können zuhause von Kultur berichten und für das Geld wars echt empfehlenswert! Jawoll! Obwohl wir eigentlich geplant, hatten, beim großen Höhepunkt aufzuspringen und "Die alte Stute ist zum letzten Mal besamt" aus dem Mendy-Wusical zum Besten zu geben...
Danach gehts los irgendn Restaurant für den Abend suchen, weil nach ner Oper kamman sich ja nich einfach zuhause ne Pizza reinschieben! Wir finden auch wat, is aber wohl schon spät und diverse Speisen gibbet garnich mehr, nichmal Kartoffeln. Das führt dann dazu, dass 1,2 und 10 dasselbe Gericht nehmen: Turkey mit Ham und Honey
Viel besser das Gericht von 3: Irgendwas pikantes Turkey, das führt dann zu ner vermehrten Ansammlung von Schweißtropfen auf seiner Stirn, die er erstmal im Pissoir löschen muss. Als Nachspeise bestellen wir noch Pancakes und irgendwelche dumplings weils nich genug Pancakes gibt, Urteil allgemein negativ. Dafür laufen die ganze Zeit Skatalites im Hintergrund und die Kellner saufen und tanzen.
Ab nach Hause, diesmal wird die Toilette bebrochen sowie weite Teile der Duschkabine. Ob das an unserem vorherigen Gespräch oder an den Medikamenten lag, weiß keiner...ging irgendwie um Frauen, auch ansonsten warn unsere Gesprächsthemen eher auf Männerthemen beschränkt.
3 wird zur Strafe am Bett festgeklebt und geschmückt, er schafft es doch tatsächlich, sich in dieser Position noch die Nase zu putzen, wahnsinn! Irgendwann kurz vor 7 heißt es dann aber auch für den Rest pennen gehn. nachtinachti
Nächster Tag, 13.03. hamwa inzwischen, bald gehts ja wieder heim und noch soviel zu begucken! Hoppla! Naja, erstmal gen Markthalle, da gibbet viel Obst, Gemüse und Fleisch sowie Souvenire und Postkarten. Merkwürdig, dass sämtliche Läden in dem Moment schließen, in dem wir vorbeilaufen. Angst?
Wir machen uns noch auf den Weg anne andere Donauseite, da wir den Weg zur Zitadelle und der Freiheitsstatue nich finden, schaunwa uns halt das Schloss an. Dauert ewig bis wir endlich im Innenhof sind und geöffnet hat eh nix mehr, dafür sieht das alles nachts wirklich beeindruckend aus wegen beleuchet und so. Wunderschön!
Nächster Punkt auf dem Programm: Mit U-Bahn einfach irgendwohin fahren, aussteigen und wat zu futtern suchen. Die Suche gestaltet sich garnich so einfach, schließlich finden wir aber den Pub Suszterinas, der is zwar mehr zum Saufen gedacht aber ne schöne Speisekarte gibbet auch und das Gulasch kriegt ne einstimmige Top-Bewertung!
Noch begeisterter sind wir von dem Bier, das kriegt man hier auf Wunsch in der Biergiraffe! 2,5 Liter warten darauf, eigenhändig gezapft zu werden. Tolle Idee! So toll, dass wir uns am nächsten Tag nochmal dahin aufmachen.
Oh, ich überspring ja nen ganzen Tach, hmmm....ja bestand eh nur aus Saufen, Karten schreiben, Pennen, einkaufen! Achja, is ja doch noch wat wichtiges passiert: Aus Bierdosen baut 1 ein originalgetreues Abbild eines Traumschlosses, herrlich! Hält nur irgendwie nich, beim Nächsten Mal sind wir halt schlauer und nutzen Tesafilm, dann kommt das Teil in irgendne Ausstellung
Okay, 14.03.! Abends nochmal in den Pub, diesmal mit anderer Bedienung die unsere Bestellungen nich kapiert und das Essen is diesmal auch nich gut. Hm, dann gehts wohl ein letztes Mal in unsere Lieblingslokalität, den Blue River Pub! Is ja letzter Abend heute, müssen wir uns zumindest nochmal verabschieden. Stimmung bei uns is auch eher letzter-Abend-Stimmung, nächstes Mal dann also doch n Tag mehr damit die letzter-Abend-Stimmung zur endlich-letzter-Abend-Stimmung umschlägt!
Im Blue River Pub entdecken wir ne Lounge mitsamt Sofas im unteren Bereich des Schiffes, da machen wirs uns erstmal bequem bis das Konzert beginnt. 1 und 2 wollen sich garnich lösen, so bequem is dat da
Hier is wohl jeden Dienstag Ska-Abend, präsentiert vom PASO Soundsystem, dat geht ja ma locker klar für umgerechnet 2 Euronen. Als Band heute dabei: Raszta Paszta auus tja Budapest, wie sollte es anders sein. Der Sänger isn ziemlicher Laberkopp und erzählt zu Beginn erstmal lauter total lustige Sachen, alle sind begeistert und wir kapieren ja eh kein Wort.
Dann gehts los mit dem ersten Lied: Jamming von Bob Marley, und damit wär bereits der Stil der Band festgelegt: Weniger Ska mehr Reggae und halt im Bobby-Style. Gefällt aber trotzdem, aber muss man wirklich einen Künstler mehrmals covern? Bob-Marley-Cover-Band! Get up stand up, no woman no cry, sun is shining - nur Hits des Idols.
Gab aber auch diverse eigene Lieder, vom Stil her vergleichbar, sowie weitere Coversongs wie Bad Boyz und Outta Space, die werden auch noch verwurschtelt. Der Sänger hat ne recht angenehme Stimme, chillig halt
Am Keybord ne Augenweide: Ein Hippiemädchen! Ja, sollten ja eh mehr Frauen in Bands spielen, hattich ja schon erwähnt. Die Band scheint noch relativ jung zu sein, viele Freunde und Bekannte, Brothas and Sistas aus der Hippiekommune im Publikum, die ständig am Kreischen sind und fleißig die Band abfeiern.
Der süßliche Geruch in der Luft fehlt irgendwie, dafür hat der Sänger so zwei Raucherstäbchen unten am Mikrostab damit es überhaupt irgendwie nach Hippie riecht. 1 wird zweimal nach Drogen gefragt, muss da aber leider passen, genauso wie 4, der wird immerhin nur nach Kippen gefragt
Die Band ansonsten recht versiert, auch wenn man sich hier eher auf den Sänger konzentriert, das zeigt schon die erste Reihe, die natürlich nur aus Frauen besteht! Ja schmachtschmacht, aber singen kann der Typ halt wirklich, zumindest passend zur Musik
Für 2-3 Lieder hat der Sänger sich den Text extra ausgedruckt, um ja nich in Verlegenheit zu geraten wenn er den Text vergessen sollte - aber immerhin guckt er fast nie drauf. Einmal gerät er dann doch in Verlegenheit, aber die Band überspielt das einfach und macht weiter. Geht doch.
Höhepunkt dann: Der Bassist darf einmal kurz ans Mikro, labert mit verträumten Blick irgendwas und schaut in die hintere Reihe des Publikums. Der Blumenstrauß galant hinterm Rücken versteckt verrät dann auch uns, worums geht. Hach wat süß! Die Angebetete kommt dann auch nach einigem Zögern nach vorne, wir verstehen aber leider die Antwort auf den Antrag nich. Naja n Kuss gabs immerhin.
Danach scheint für das junge Pärchen die Sonne und die Band spielt Sun is Shining, so langsam geht das Konzert aber seinem Ende entgegen - Ne Zugabe gibbet noch, dann is 22 Uhr und die Band muss anscheinend schlussmachen oder kann nich mehr.
Natürlich kommen alle Musikanten nochmal nach vorne und dürfen sich verbeugen, geklatscht wird fleißig, auch von den anwesenden Eltern mit Kameras. Bedankt wird sich brav mit "Dankeschön", scheint hier wohl normal zu sein. Hm wir verdrücken uns nach unten, da soll das PASO Soundsystem auflegen, richtig Stimmung kommt aber noch nich auf und der Shouter wird nich richtig warm, also ab nach Hause...
Unsere weitere Planung: Da wir am nächsten Tag eh gegen 6 los müssen, machen wir halt durch! Gab vorher noch Verwirrung ob denn überhaupt Bahnen fahren, weil am 15.03. wohl Nationalfeiertag is, aber allet kein Problem und konnte geregelt werden. Tja, also die Nacht nutzen zum Aufräumen!
Die ganzen Bierdosen werden akribisch geplättet und in Müllsäcke eingetütet, 4 Müllsäcke a 50 Dosen kommen bei raus, hier die amtliche Zählung des Konsums: ca. 292 Bier, drei Flaschen Wodka und eine Flasche Gin
Morgens dann irgendwann zum Flughafen, alles verläuft ohne größere Zwischenfälle, irgendwie merkwürdig, passiert doch sonst immer soviel Mist. 10 äußert die Vermutung, dass es an der Frau liegt. Im Flughafen isses noch recht leer, also sind wir so ziemlich die ersten in der Schlange, supi
Also ab ins Flugzeug, starten, back to germany! Sicht is heute schön, wenig Wolken und man kann das öde Land und die vielen Ameisen betrachten.
Ansonsten wird viel gepennt, hat wohl doch an unseren Kräften gezerrt die Reise - beruhigend, dass nebenan auch gepennt wird, die alten Leute ham wohl auch durchgesoffen! Bla, irgendwann dann in Dortmund und ab nach Hause! War ne super Reise, alle zufrieden, viel gesehen und viel erlebt, hat sich gelohnt! Vielen Dank für die Fotos an 1,3,10! - Teil 1, Teil 2, Teil 3


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Raszta Paszta
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