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Krakau Trip Part 2 (07.-09.03.07), u.a. mit pAMBUK im Fischer Pub am 08.03.2007

Krakau Trip Part 2 (07.-09.03.07), u.a. mit pAMBUK am 08.03.07

Teil 1, Teil 2, Teil 3 - Gut erholt vom ersten Teil des Reiseberichts? Ja? Gut! Dann wirds ja Zeit für den nächsten Teil. Wir schreiben inzwischen den 07.03., das Frühstücksbier heute besonders schal. Dafür lautet unser Vorhaben für heute, den Bph (beer per hour) und vor Allem den Bpd (beer per day) voranzubringen, die letzten Tage war ja echt harmlos.
Zunächst einmal brauchen wir ja noch son schickes Gruppenfoto, was die Reisegruppe später ihren Eltern zeigen kann, damit die sehen, mit was für braven Leuten wir unterwegs sind. Hier zu sehen: Fö (Nummer 4), Alexey (Nummer 3), Mark (Nummer 1), unten André (Nummer 2) und rechts Tobi (Nummer 5)
Wir befinden uns mal wieder am Marktplatz im Zentrum der Altstadt. Ein sehr lebendiger Marktplatz, um jede Uhrzeit! Hier trifft sich alles, Einheimische wie Touristen, junge wie alte. Nebenbei bemerkt Mark noch, dass er sein Portemonnaie mit allen wichtigen Sachen verloren hat, ach du Kacke! Glücklicherweise findet sich das in der Post wieder, in der wir vorher waren, das hätt ja echt böse enden können...
Mitten im Marktplatz stehen die Tuchhallen, ein längliches Gebäude, das den Marktplatz einmal in der Mitte trennt. Derzeit nicht ganz so schick, weil überall Baustellenzäune rumstehen, wird wohl gerade renoviert...
Aber wir gehen trotzdem mal rein. Die Tuchhallen sind quasi ein Wallfahrtsort für jeden Touristen, hier kriegt man wirklich jeden Ramsch den man sich wünscht. Nix für mich, aber durchgehen kann man ja auf jeden Fall mal, alles so schön bunt
Bei all dem Rumgelatsche vergessen wir doch glatt unseren wichtigsten Programmpunkt: Bier trinken! Glücklicherweise gibts in der Altstadt eine Kellerkneipe neben der anderen, wir entscheiden uns für das Faust, wo es Bier für 4.50 Zloty im Angebot gibt. Angeblich der größte Kellerpub in Krakow, glauben wir sogar, so viele Räume wie hier sind...aber warum dauert das mit dem bier so lange?
Nach dem Bier gehts sofort weiter. Um die Ecke ist ein "Kantor Alkohole", wo man Geld in Dosenbier wechseln kann. Praktische Angelegenheit. Also kaufen wir Dosenbier. Von so christlichen Studenten werden wir gewarnt, dass da vorne in der Straße Kameras sind und wir das Bier verstecken sollten. Manman, nagut. Tigern wir also durch die dunkelsten und gefährlichsten Gassen, nur damit wir unser Bier trinken können
Nächstes Ziel unseres Ausflugs war eigentlich eine Piroggenbar, die machte allerdings zufällig genau dann zu, als wir davorstanden. Hm. Egal, dafür is um die Ecke noch n recht billiges Restaurant, "Pub Wrega" nennt sich das, hat bei der Lokalbewertung ganz gute Punkte gekriegt. Da kann man entweder draußen oder drinnen sitzen, wir bleiben fürs erste Bier erstmal noch draußen, Wetter is ja ganz gut
Im Anschluss geht es dann wieder nach Hause, wo noch ordentlich Dosenbier wartet - wir müssen ja schließlich den Bph halten! Irgendwann fühlen wir uns dann bereit dazu, Postkarten zu schreiben. Damit das Gemeinschaftsgefühl erhalten bleibt, verknoten wir uns gegenseitig mit Klopapier, was besonders beim Gang zum Klo recht amüsant war.
Hier mal ein kurzer Ausblick auf unserer Zimmer - sieht doch ganz ordentlich aus! Alle ham Spaß, das Bier ist sicher in den Schränken verstaut und nette Poster ham wir auch aufgehangen. Gemütlich ohne Ende.
Damit der Bph-Wert endlich mal steigt, beschließen 1 und 4, mal locker ne Dose zu exen. Natürlich amtlich mit freiem Oberkörper, wie sich das gehört - na denn ma runter damit! Danach fallen wir auch ziemlich rasch ins Bett, glücklicherweise stehen wir schon drauf
Nächster Tag: Donnerstag, 08.03. Wir stehen wirklich immer später auf - und heute haben wir eine wichtige Mission, die da lautet Bier kaufen! Weils schon so spät ist, geraten wir mit der Bahn in den Berufsverkehr und brauchen ewig, bis wir irgendwann am Kaufland angelangt sind. Dort noch schnell nen Spontanschnellbiertest, weil es neue Billigbiersorten gibt: Golbeer und Barry's. Mit geschlossenen Augen wird getestet, hier sind grade Alexey und Tobi an der Reihe
Gewonnen hat, wie ihr seht, Golbeer. Da jeder seine eigene Palette kriegt, nehm ich einfach das Bier, das bei meinem persönlichen Test am besten abgeschnitten hat: und das war Barry's. Bestimmt weil meine Geschmacksknospen solche Preisfuchser sind, dat is nämlich billiger. Ätsch!
Nach einem nicht enden wollenden Kilometermarsch liefern wir die Paletten im Hostel ab. Erleichtert wurde uns das glücklicherweise durch die neidischen Blicke der Krakauer Passanten. Nächstes Ziel: Die Piroggenbar beim jüdischen Viertel, heute hat die endlich mal auf. So ne Hippiebar, gibt nichmal Bier. Dafür sind die Pierogi äußerst lecker, halt so Teigtaschen mit allen möglichen Arten von Füllungen
Und heute hab ich auch mal wieder ein paar Konzerttermine gefunden. Nicht weit von der Pierogirei befindet sich das Milestone, wo die Bluesrock-Band Obstawa Prezydenta spielen soll. Wir stellen jedoch fest, dass das direkt in so nem Nobelhotel ist, nicht so ganz unsere Klasse. Also latschen wir zurück in die City
Auf dem Weg dahin verschwindet irgendwie André, als er damit beschäftigt ist, das Wawelschloss zu fotografieren, während wir uns nichtmal umdrehen. Hoppla. Nach einigem Suchen finden wir ihn dann jedoch wieder und können uns in die nächste Location unserer Wahl begeben: Den Fischer-Pub
Auch mal wieder ne Kellerbar, die Bühne ist in nem eigenen Kellerraum hinten, naja, Bühne nicht direkt, einfach n paar Verstärker aufgebaut. Trotzdem verbraucht die Bühne fast die Hälfte des Raumes. Die Band nennt sich pAMBUK und kommt anscheinend aus Krakau
Zumindest hamse sich ihr Publikum selbst mitgebracht, wieso auch nicht. Eintritt is ja eh umsonst, viel mehr Leute würden hier eh nich mehr reinpassen. Die Band is wohl eher noch ne Schülerband, kennen das komplette Publikum (außer uns) beim Namen und frickeln sich da einen ab als würdense alle Musik studieren
Tunse vielleicht auch. Schülerband bestehend aus Studenten. Der Sound ist leicht retro, so garage-mäßig und ziemlich instrumentenfixiert, nur ab und zu singt der Sänger mal - auf polnisch, zu den Texten kann ich also nix sagen - hat nämlich nich von Piwo gesungen
Als besonderes Schmankerl hat die Band noch einen Keyboarder dabei, das verleiht dem Sound noch ne etwas eigene Note. Können auf jeden Fall vorhanden, Bühnenshow ausbaufähig.
Das Publikum singt trotzdem fleißig mit und fordert eine Zugabe nach der anderen. Kommunikation zwischen Band und Publikum gibts auch, wir verstehen nur nicht, was die sagen. Einer ausm Publikum stürmt sogar auf die "Bühne" und tanzt direkt vor dem Schlagzeuger
Ja, cooler Auftritt, kann noch was werden aus denen! Wir setzen uns zu den Anderen, die hams sich ein paar Räume weiter bequem gemacht. Erstmal ne Runde Bier. Beim Auswürfeln von Frau Horst fällt der Würfel zum wiederholten Male auf mich. Kann nur Vorteile haben, heute ist Weltfrauentag! Also krieg ich ne Tulpe, gebastelt aus einem Bierdeckel. Schick. Ich werd auch prompt vom Mann am Nebentisch angesprochen
Es geht weiterhin nur ums Vorankommen! Beispielsweise mit ein wenig sportlicher Betätigung! Wie wärs mit ner flotten Kissenschlacht? Wir können hier im Zimmer inzwischen soviel Lärm machen wie wir wollen, beschwert sich ja eh keiner...obwohl noch andere Leute da sind. Beim Pissen gehen erwische ich ein paar Chicks beim Umziehen, die kichern und drehen sich um, bemerken aber nicht, dass ich vom Klofenster prima da reingucken kann
Nächster Tag, heute ist der 09.03.07, das Frühstücksbier mundet mal wieder und wir machen uns zeitig auf den Weg gen Stadt. Auf dem Marktplatz ist wie immer viel los, viele Musiker und sonstige Artisten, hier ein Typ der Riesenseifenblasen macht - nebenbei kann er noch mit dem Handy telefonieren
Unser Tagesprogramm heute: Der Park Wodny, ne Schwimmbadanlage im Norden, angeblich die größte in Polen oder so. 31 Zloty für den ganzen Tag zahlen wir, inklusive Sauna und sämtliche Rutschen und viel Wassersport - ja, das hat was! Bringt uns aber leider nicht voran, weil kein Bier
Immerhin auf dem Rückweg noch ein wenig Kultur: Das Florianstor im Norden der City geleitet uns in ebendiese, wo wir Pizza bestellen, die dann ermäßigt in unser Hostel geliefert wird. Leider pünktlich, da bleibt keine Zeit für einen weiteren Pub
Zuhause muss Tobi erstmal prüfen, ob er noch schielt oder schon besoffen ist.
Die Pizza ist recht schmackhaft, aber von ner Personenanzahl von 3-4 Leuten pro Pizza haben wir uns ein wenig mehr erträumt...hm, noch n Sandwich und n Bier hinterher, dann geht das auch. Mark will mal wissen, wie es so ist, der Fö zu sein - schlüpft in mein T-Shirt und meinen Mantel und will, dass wir gefälligst Fotos davon machen. Jaja, isja gut!
Dafür haben wir jetzt noch Zeit, Tobis Schönheiten-Kartenspiel nach Schönheit zu sortieren. Seehr viele durchgefallen! Dank Marks wertvoller Tipps ("hmmhhhhmmm hmmhhhhbeide") finden wir schnell eine adäquate Reihenfolge. Und damit wär der Abend auch zuende, genauso wie die ersten Paletten. Das war der zweite Teil des Reiseberichts, weiter gehts im dritten - Teil 1, Teil 2, Teil 3

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Band:
Pambuk
Konzertberichte: 1

Location:
Fischer Pub
ul. Grodzka 42
31-044 Krakau (Polen)
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