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Bochum Total 3. Tag mit Jupiter Jones, La Papa Verde, The Rising Rocket, Auletta,... am 04.07.2009 im Bochumer Bermudadreieck

Bochum Total (Samstag) am 04.07.09

Weiter mit Bochum Total! Nachdem wir am Donnerstag schon aus der Ferne beobachten konnten, wie der Auftritt von Jennifer Rostock stückweise ins Wasser fiel, gab es gestern anscheinend ein ähnlich schlimmes Unwetter, das gleich mehrere Bühnen zeitweise zur Aufgabe zwang - da hab ich wohl Glück gehabt, dass ich den Tag auf dem Vainstream Rockfest in Münster verbrachte...wie auch immer, frisch und munter warten wir heute darauf, wann diesmal der Regenguss kommt. Dazu wird diesmal mit Zug angereist.
Angekommen, sehen wir noch ein wenig von Kalamazoo auf der Ring-Bühne - aber da ich grad keinen Bock auf Hippiemusik habe, latschen wir ein wenig weiter. Zum Einstand erstmal ein Foto von Ulfs erstem Bier. Also, das erste Bier in den letzten 5 Minuten.
Vor der Marienkirche hat das Buddy-Holly-Musical nen Wagen aufgestellt. Programmpunkt dort: Die Musicalband spielt, nebenbei gibt es Musikquiz mit einem extrem fähigen Moderator. Also, zumindest fähig genug, dass er bei 9live oder QVC arbeiten könnte. Für ne Festivalmoderation aber eher unfreiwillig erheiternd.
Also lieber weitergehen. Ein paar Stände weiter gibt es Bowle in Riesengläsern - wird aber leider nur in Bechern ausgeschenkt. Och. Wir verweilen eine Zeit und beobachten die Verkäuferin beim Eisessen.
So, wird mal Zeit für Musik. Auf der 1Live-Bühne spielen Auletta. Kannnte ich bisher nicht. Hätte mich live ja gerne überzeugen lassen - wenn sie mir denn gefallen hätten. Auletta machen Teeniemusik. Deutsche Texte, Emo-Indie. Musikalisch ganz okay, aber irgendwie affektiert.
Außerdem muss der Gitarrist mal zum Friseur.
Naja, ein wenig Publikum haben sie. 2-3 Mädels verbringen gar den kompletten Resttag vorm Backstage-Eingang, um nach ihren Auletta zu fragen. Wie gesagt, Teeniemusik.
Also weiter zur Heinz-Bühne. The Rising Rocket spielen dort. Kannte ich bisher ebenfalls nicht, aber besser als Auletta allemal! Wieder Indierock, schielt stark in Richtung dieser Britpop-Retro-Welle und klingt für ne deutsche Band ziemlich amtlich.
Auf Myspace vergleichen sie ihren Sound mit Franz Ferdinand, Mando Diao - und The Living End! Glückwunsch! Letzteres wahrscheinlich wegen dem Kontrabass. Live merke ich da wenig von, aber die Tracks auf Myspace gefallen.
Insgesamt netter Auftritt, den wir aber nicht mehr lange verfolgt haben. Werd die Band aber auf jeden Fall im Auge behalten!
So, noch schnell ein Astra und ein Mexikaner im Freibeuter, dann gehts auch schon wieder zur 1Live-Bühne - Zeit für den heimlichen Headliner! Jupiter Jones hatte ich eigentlich schon abgeschrieben, nachdem sie dieses Unplugged-Ding gemacht haben, aber das aktuelle Album "Holiday in Catatonia" ist doch gar nicht mal so schlecht
Und ebenso wie das Album beginnt auch der Auftritt mit dem Turbostaat-mäßigen Smasher "Das zu wissen" - meine ich zumindest, wir kamen ja etwas zu spät. Auch sonst orientiert man sich wie gehabt am aktuellen Album
Ist auch das erste Mal, dass ich die Band mit neuem Bassisten sehe. Schade, der alte sah immer so schön versoffen aus. Dafür hört der "Neue" auf den Namen Becks - auch nich schlecht!
Publikum. Es ist - erstaunlicherweise - mehr als voll vor der Bühne! Wusste gar nicht, dass Jupiter Jones so einen Popularitätsschub erlitten haben. Vor zwei Jahren war vor der Ring-Bühne doch eher wenig los. Na, Glückwunsch, es sei ihnen gegönnt...
Natürlich lebt die Musik von der grandiosen Stimme von Sänger Nicholas. Starke Stimme, die jeden in ihren Bann zieht. Wobei ich mir den Eindruck nicht verwehren kann, dass der Gute Gesangsunterricht genommen hat - früher war der Gesang rauer.
Dafür hat die Band das Publikum gut im Griff, man merkt ihnen die Freude an, vor so vielen Leuten spielen zu können. Aber mit einem haben sie nicht gerechnet: Als Nicholas anmerkt, sie bräuchten Spenden für ihre kürzlich Rock'n'Roll-mäßig zerschmetterten Instrumente, regnet es plötzlich Geld - und zwar Münzen!
Und es hört nicht auf. Geil! Die arme Band, muss den ganzen Geldstücken ausweichen! Tja, selbst schuld. Ansonsten guter Auftritt, beste Band des Festivals. Obwohl ich sie lieber im Freibeuter gesehen hätte, wo sie nachts spontan noch nen Akustikgig hingelegt haben - und ich war nicht da. Verdammt.
Ein paar Grüße schickt die Band auch noch raus - an Jens und seine Hirsche von Getaddicted, die von Bochum Total ja kaum noch wegzudenken sind und heute mit gefühlten 50 Leuten am Start sind. Alter Schwede, Hirschinvasion!
Bestes Stück des Auftritts: Ganz klar "Auf das Leben"! Einfach ein großartiges Stück. Heute aber fast getoppt von "Eine Landjugend" vom neuen Album - ein "Bababa"-Chor aus 1000en Kehlen, der Wahnsinn! Da geht die Gasttrompete direkt unter...
Erstmal ein Bier holen und weiter zum nächsten Pflichttermin: Oliver Uschmann liest an der Wortschatzbühne und ist auch schon einige Zeit zugange, als wir ankommen - schade. Von der Lesung kriegen wir dann auch eher wenig mit
Naja, immerhin ein Foto. Hoffe mal, dass ich ihn an anderer Stelle nochmal erleben kann...hab die "Hartmut und Ich"-Bücher ja bisher nie gelesen, aber nur Gutes gehört.
Dafür gibts ein betrunkenes Gruppenfoto: Fö, Christoph, Katja. Oioi.
Und jetzt? Erstmal keine Termine. Wir haben die Wahl zwischen Fire in the Attic, La Papa Verde, Swingpalast und Eternal Tango. Irgendwie fänd ichs ja besser, wenn die Auftritte auf den vier Bühnen nicht immer alle genau zeitgleich wären, man verpasst so einfach zuviel...
Die Entscheidung fällt auf La Papa Verde - noch nie gesehen, also müssen die ja mal ausgecheckt werden. Mestizo-Ska aus Köln, kann das gutgehen? Jau kann, sind wahrscheinlich eh alles Exil-Latinos in der Band
Ist auch alles schön tanzbar und sorgt für Stimmung, wie man vor der Bühne sieht. Mir persönlich fehlt ein wenig der Pepp, will sagen, is mir einfach zu langsam. Kann man der Band aber nicht vorwerfen, ist halt ihr Stil.
Viel mehr Stil der Band: Die Nebelmaschine. Ey, ich hab noch nie so einen exzessiven Einsatz von Nebel gesehen. Zwei Lieder lang hab ichs im Fotograben ausgehalten, und wozu? Für 2-3 Fotos, wo man wenigstens ansatzweise die Musiker erahnen kann. Wie gehts denn da den Leuten die weiter hinten stehen, die schauen sich dann wohl ne reine Nebelwand an.
Da kann die Band noch so ne Show auf der Bühne machen, sieht ja keiner. Naja, vielleicht tu ich der Band auch Unrecht und irgendein Techniker hat einfach den Aus-Schalter geschrottet, aber ich persönlich halte nicht viel von Bands, die sich verstecken.
Also gibts noch ein Foto von der Band: Die Sicht vom Publikum aus. Schlimm, wa? So war das fast durchgehend!
Also verlager ich den Restabend an den Schnapsstand. Von da kann man die Bühne und den Nebel auch sehen, nebenbei gibts Schnaps für nen Euro und alle müssen Runden geben. Anschließend wird in Dortmund weitergesoffen, bis es dann morgen weiter geht mit Bochum Total...


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kai

08.07.2009 15:36
also bei dem akkustikset von jupiter jones haste jetzt nicht ganz so viel verpasst. leider ohne verstärker und du hast drei meter weiter nix mehr gehört wegen dem kneipenbetrieb. dafür kommt es auf den videos besser rüber... ;)


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