Summer Breeze 2012, Teil 3: Six Feet Under, Immortal, Corvus Corax, Black Sheriff, 17.08.2012 in Dinkelsbühl, Flugplatz - Bericht von Kabl
Summer Breeze Open Air 2012, Teil 3 (17.08.2012)
Und der dritte Tag unserer schönen Metalreise. Heute kommen die Bands, die uns interessieren irgendwie spät. Aber egal - wir haben ja die "Helge-Stage" direkt neben uns. Ein Verhängnis?
Wie dieses Bild vermuten lässt, ja. Der Betreiber der Helge-Stage füllt uns nach Strich und Faden ab. Links unten im Bild übrigens unsere Boccia-Kugeln. Denn auf Herrensport darf man auch auf dem Summer-Breeze nicht verzichten.
Die Stunden ziehen so dahin. Heftig: Auf einmal fliegt lauter Müll in die Luft, gefolgt von einem Pavillon, der ca. 20 Meter in die Luft gewuchtet wird. Wir werden Zeuge eines heftigen Sturmtrichters, der sich einmal quer über den Platz zieht. Hoffentlich ist da nix passiert.
Die Herren campen direkt neben dem Wald. Ich habe mal gesucht ob ich Elfen, Trolle oder zumindest den Sänger von "The Shining" finde. Stattdessen liegen nur mehrere Häufen Scheiße blöd in der Gegend herum.
Jetzt schauen wir aber mal was an: SIX FEET UNDER spielen zum Tanz. Joa, außer der überwältigenden Stimme von Sänger Chris Barnes finde ich das gar nicht so besonders: Death-Metal, anständig gespielt, ziemlich groovig.
"The Day The Death Walked" kommt trotzdem enorm zündend. Zum Schluss gibts das obligatorische TNT. Auch das Cannibal-Corpse-Cover "Hammer Smashed Face" wurde gezockt.
Stage-Diver gibt es zu Haufe, nervig nur wenn sie einem ihre Stahltreter mit voller Wucht gegen die Birne kloppen. Six Feet Under - gute Band, aber etwas mehr davon erwartet.
Kurzer Abstecher zur kleinsten Bühne, der Camel-Stage. Da spielt irgend eine ambitionierte Rockband. Bleibt wenig hängen.
Headliner heute und das erste mal dass wir auf der Mainstage sind: IMMORTAL! Black Metal, aber partytauglicher.
Gefällt mir ausgesprochen gut! Die Lichtshow untermalt die morbide Stimmung. Größter Hit "Sons Of Northern Darkness".
Wir stellen und irgendwann zur einzigen Videoleinwand, um ein Bisschen was von den grimmigen Fratzen des Trios zu sehen. Schwarz/weißes Corpsepaint und Black-Metal, der authentischer nicht dargeboten werden könnte.
Jetzt noch schnell rüber zur Pain-Stage und CORVUS CORAX kucken. Klingt irgendwie wie eine Gauklergruppe auf einem Jahrmarkt. Viele Trommeln. Hm - ich glaube auf einem Mittelaltermarkt bei Sonnenschein mit einem Met in der Hand hätte das sicher Stil...
...aber nachts um 0.00 Uhr zündet da bei mir nichts. Nach dem dritten Lied gehen wir - aber kann bei entsprechender Stimmung garantiert für gut befunden werden.
Weiteres Highlight: Olis Plattenladen, wo Auspuff-Klausi, dr Grischi, dr Bruader vom Grischi und dr andere Bruader vom Grischi penetrant rumsitzen und sich abfeiern. Auf dem Bild: Chef des Plattenladens: Oli. Wir werden aufgrund der Helge-Zerstörung des Nachmittags und der späten Uhrzeit saumüde und gehen in die Heia. Ärger des Festivals: Dadurch verpasse ich "AHAB", eine Band die ich unbedingt sehen wollte. Warum spielt so eine starke Band erst um 3.20 Uhr!? Der letzte Tag steht an!