Fotokiller, Blaske, 09.02.2024 in Berlin, Supamolly - Bericht von der Redaktion
Fotokiller, 09.02.2024 in Berlin
Kennengelernt habe ich Fotokiller übrigens über den sehr guten Mix(!) "Punk ist ein Stahlbad" (Soundcloud). Und wie ich gerade feststelle, sind da ja auch DIENSTHUND bei. Das kann doch alles kein Zufall sein. Heute gibt es einige Möglichkeiten, den Abend zu verbringen: Diensthund in der KvU, Ausreden und Chefdenker im Tommyhaus, aber eine ungesehene Band spielt ums Eck. Fotokiller hat der werte Mitschreiberling mir nahe gebracht und wurde auch
Hier noch bei Tageslicht. Ich freu mich riesig auf Wave mit Fotokiller, zu Blaske hab ich zu diesem Zeitpunkt noch keine Meinung, verwechsel sie auch mit einer anderen Band von diesem unaussprechlichen Label (Kalle), aber hey, der Name regt jetzt auch nicht unbedingt dazu an, dass das im Oberstübchen gespeichert bleibt, oder?
Beim Anblick dieses Plakates flippe ich aus. Horst und Marianne back on Stage. Ich glaube ich war das letzte mal vor 15 Jahren auf der B-Gala. Kleinkunstanarchismus at it best!
Blaske machen den Anfang und es ist so voll, dass wir uns in den Vorraum setzen, die Alternative im Tunnel zur Bühne zu verharren haben wir schon oft erlebt und nee, dit muss nicht sein. Und von dort, gemütlich auf Kinositzen lümmelnd und ab und zu quatschend, geht das, was wir hören, so turbostaatangehauchter Punk, gut rein. Es ist das erste Konzert mit neuer Gitarristin und sie hat ihren Fanclub dabei.
letztens steigt meine Sorge, dass 2024 das Jahr der großen Konzertbesucher*innen um mich herum wird. Das will ich nicht unnötig provozieren.
Wirst du jetzt abergläubig? ey ey ey... Vor ein paar Jahren noch dem famosen Tunnteltanz fröhnend, bin ich auch froh über diesen Premiumplatz. Die Musik schmeichelt teilweise meinen Ohren, aber dann doch nicht so viel, dass ich mich loseisen kann. Erschwerend kommt hinzu, dass auffällig viele groß gewachsene Menschen in Richtung Konzertraum strömen. Nach dem Tristan Brusch-Konzert
Wirst du jetzt abergläubig? ey ey ey... Vor ein paar Jahren noch dem famosen Tunnteltanz fröhnend, bin ich auch froh über diesen Premiumplatz. Die Musik schmeichelt teilweise meinen Ohren, aber dann doch nicht so viel, dass ich mich loseisen kann. Erschwerend kommt hinzu, dass auffällig viele groß gewachsene Menschen in Richtung Konzertraum strömen. Nach dem Tristan Brusch-Konzert
Profis halt... Das Supamolly ist ein sehr feiner Laden, gar einer der besten in der ganzen Berliner Hemisphäre. Aber dieses Spätanfangen macht mich noch fertig. Ich glaube, es ist 24 Uhr, als Fotokiller aufspielen. Aber zumindest haben wir uns strategisch klug einen weiteren Premiumplatz ergattert, nämlich mittig hinten.
Der Sound ist dort unglaublich gut und ich wünsche mir, dass Fotokiller nach Demo und erstem Album bitte direkt doch ein Livealbum rausbringen.
Ich bin gefangen in dieser düster-melancholisch-wavigen und trotzdem tanzbaren Musik. Eigentlich will ich da auch gar nicht mehr raus, so schön ist es da.
Räuber*innenleiter Dive? Es gibt sogar Kreisbildungen, Stage Dives und Crowd Dives (heißt nicht so, aber ihr wisst, was ich meine; wie heißtn sowas?).
Das Publikum ist auf jeden Fall bemerkenswert: jung, verraucht, energiegeladen. Und jetzt mal die eigenen Schubladen offen legend: die Schnäuzirate ist auch geringer als erwartet. Dafür sind einige Nirvana-Pullover am Start.
Das erinnert mich wieder an das T-Shirt der Barfrau im Panenka, wo wir vor dem Konzert waren: Das klassische Nirvana-Shirt, nur mit den Hansons unterm Schriftzug. Waren die nur in Deutschland erfolgreich? Egal, auf jeden Fall wurde die Idee geboren, ein Festival nur mit Künstler*innen zu veranstalten, die nur in D erfolgreich waren. Irgendwie passt das so gar nicht zu Fotokiller's Sound. Zwischendurch kommt's mir so vor, als ob auch die Sängerin nicht weiß, ob sie das so toll findet.
Kommentar zu den Fotos: All killer, no filler.... und die AG Öffentlichkeitsarbeit vom Supamolly hat wirklich ausgezeichnete Arbeit geleistet! Wirklich!