Sprints, Slow Fiction, 21.03.2024 in Brooklyn, New York (US), Elsewhere, Zone One - Bericht von fehlnavigiert
Sprints, 21.03.2024 in Brooklyn, New York
Nachdem ich auf meiner etwas irrsinnigen Konzerttour im Februar SPRINTS nur dreimal sehen konnte, blieb mir nichts anderes übrig, als in den Flieger zu steigen & in die Staaten zu fliegen. Nach fünf Tagen New York ist es dann endlich Zeit für Konzerte. Eigentlich wollte ich heute zu BITER und HANDS FIRST, hatte mich aber spaßeshalber auf die Warteliste gesetzt für die heutige Zusatzshow von SPRINTS. 30min vor dem Gig dann die eMail - für 32$ kann ich die Karte haben und ich schlage entschlossen zu. Am Elsewhere, Zone One angekommen checke ich den Bierpreis. 15$, fair enough! Nach einer Woche New York wundert einen gar nichts mehr.
Die Venue ist muckelig klein, frisst so ungefähr 250 Leute und mir fällt bei den ersten Songs von SLOW FICTION auf, dass die erste Reihe voll mit Fotograf*innen ist. Nervt ein wenig, scheint hier wohl aber Usus zu sein. SLOW FICTION haben eine Sängerin und noch vier Zuständige für Lärm. Irgendwo zwischen Indie und Postpunk oder so kriegen wir acht Songs auf die Ohren. Einfach mal in „Monday“ reinhören auf dem Streaminganbieter deines Vertrauens. Die Songs mit schnellerer Taktung gehen mir besonders gut rein, auch freue ich mich über keinerlei Ansagen und die traumhafte Frisur vom Gitarristen zu meiner Rechten. Mit den sehr guten Bildern werde ich demnächst bei meiner Friseurin vorstellig werden. Nach 30min ist dann Schluss und die Freude auf SPRINTS im roten Bereich.
SPRINTS starten wie auch in Europa mit „Ticking“ und schon beim nächsten Song haben wir einen amtlichen Moshpit. Nach kürzester Zeit besteht das Elsewhere nur noch aus Schweiß und ich habe schon wieder einen Riesenspaß. Hatte anfangs ein etwas schlechtes Gefühl, nicht auf den anderen Gig gegangen zu sein, das muss ich aber recht zügig im Pit verloren haben.
Encore? Nö. Es wird kurz erklärt, dass es Zeitverschwendung wäre wenn die Band die Bühne verlässt und anschließend pflügt Karla zu „How does the Story go“ und „Little Fix“ durchs Publikum. Fantastischer Abend und wieder erschreckend, dass die Shows fernab von Deutschland ein besseres Publikum bieten. Ich für meinen Teil wackel jetzt zur U-Bahn, kaufe mir vorher noch endlich ein Shirt und freue mich auf Morgen!