Oyèmi Noize kommt aus Dresden, wohnt jetzt in Berlin, macht schon mehr als ihr halbes Leben Musik und auch schon eine sehr lange Zeit mit einer Band, die mal “The Artbreakheartshop” hieß und seit 2012 sehr erfolgreich unter dem Namen “Jaguwar” durch Europa und die USA tourt. Sie nennen ihren Sound Dream Pop, kommen und bleiben mit dem Shoegaze verbandelt und sind ziemlich D.I.Y. - Von der D.I.Y. Punk Szene haben sie sich aber immer etwas fern gehalten und als explizit politisch ist die Band auch nicht aufgefallen. Dabei hat Oyèmi einiges dazu zu sagen: Über das Aufwachsen als BPoC (Black and People of Color) in einer rassistischen Gesellschaft, wie es ist, sich als BPoC im Musik-, D.I.Y.- und irgendwie auch Punk- und Indie-Kontext zu bewegen, als Frau von Tontechnikern und Veranstaltern (bewusst männliche Form) nicht zur Band gehörig wahr- und nicht als Musikerin ernstgenommen zu werden, warum sie oft einen Bogen um die weiße AJZ-Community gemacht hat und warum Weiße noch ein Vieles mehr an Selbstreflektion über Rassismen nötig haben.
Es war ein sehr spannendes und besonderes Gespräch...und am Ende haben wir doch noch ein wenig über Gear abgenerdet.
Oyèmis Bands:
Auswahl von Interviews mit Oyèmi, in denen es auch viel um politische Themen ging:
Ein paar Dinge, über die wir sprachen:
Lesetipp von kraVal: