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Kapverden-Tour 2009 Teil 3: Fogo (São Filipe, Chã das Caldeiras, Portela, Pico do Fogo) vom 01.-03.04.2009

Kapverden-Tour Teil 3: Fogo vom 01.-03.04.09

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Und weiter gehts! Nachdem wir in den letzten Tagen schon Sal und Santiago sowie Brava unsicher machen konnten, steht nun die nächste Insel der Kapverden auf dem Programm: Die Vulkaninsel Fogo!
Als wir im Hafen von Fogo eintrudeln, begleiten uns ein paar Delfine - von Bord gefallen ist aber keiner. Und das, obwohl Fö und Christoph draußen an der Reling standen
Das Anlegemanöver gestaltet sich heute etwas schwierig, da der Kai von einem Frachtschiff belegt ist. Kurzerhand legt unser Kapitän an dessen Reling an und wir gelangen so an Land.
Das nächste große Ziel ist die Besteigung des Pico do Fogo, dem höchsten Berg des Landes. Aber erstmal ankommen. Da wir in São Filipe noch ein wenig auf unseren Fahrer warten müssen, kehren wir kurz in einer Kneipe ein, wo der Wirt uns leckeren Ziegenkäse spendiert.
Als Hauptstadt von Fogo besitzt São Filipe selbstverständlich auch einen Lebensmittelmarkt - wir schlendern mal kurz drüber
Am Praça brennt erbarmungslos die Sonne, während wir auf unseren Fahrer warten. Im Hintergrund kann man noch das bergige Brava erkennen.
Die Fahrt hinauf nach Chã das Caldeiras bringt kleinere Probleme mit sich - zum Beispiel einen kaputten Kühler, der uns zwingt, alle fünf Minuten unsere Fahrt zu unterbrechen, um kaltes Wasser nachzugießen - aber wir haben ja Zeit.
Immerhin können wir uns während der Pausen ein wenig umschauen. Fasziniert beobachten wir die einheimischen Mädels, wie sie mühelos Lasten den steilen Berg hinauftragen - auf dem Kopf!
Das Ziel für den nächsten Tag: Der 2829 Meter hohe Pico! Sehr beeindruckend, wenn wir ehrlich sind hatten wir schon ein wenig Bammel, ob wir es hoch schaffen würden...
Unsere "Unterkunft" sind ein paar Zimmer im Haus unseres Fahrers in Portela - fließendes Wasser Fehlanzeige, Strom nur mit Generator. Ich sach ma - Pauschalurlaub is anders! Trotzdem verbringen wir einen schönen Tag in Chã das Caldeiras, die Herzlichkeit der Bevölkerung macht alles wett.
Der Fogo fordert Opfer, oder wie war das noch?
Wir laufen ein wenig durch das Tal - und kommen uns vor wie auf dem Mond: Lava-Asche, Krater und Hügel formen eine bizarre Landschaft.
Abends hat unser Fahrer, Guide und "Hotel"-Wirt für uns gekocht. Ein Wahnsinnstyp: Immer eine leichte Grogue-Fahne, total chaotisch, aber immer beste Laune. Übrigens ist morgen "Tag des Vulkans", da er vor genau 14 Jahren zuletzt ausgebrochen ist - sind wir also nicht die einzigen, die sich heute etwas Wein und Grogue gönnen.
Dementsprechend wenig geschlafen haben wir, als wir morgens gegen 6 Uhr aufstehen und den steilen Weg gen Gipfel antreten. Unser Guide wurde spontan ausgetauscht - Grund: Der andere war zu verkatert. Alles richtig gemacht!
Der Anstieg beginnt! Anfangs müssen wir durch Lavasand aufwärts steigen, was bedeutet: Zwei Schritte vorwärts, einen zurück. Es ist jetzt schon schweine-anstrengend - obwohl der eigentliche Berg noch vor uns liegt.
Hier könnt ihr erkennen, wie steil dieser Berg ist und wie hoch wir mittlerweile gelaufen sind. Puh, jetzt bloß keinen falschen Schritt...
Pause! Das Gelände wechselt von Sand zu losem Geröll. Höchste Konzentration bei jedem Schritt ist erforderlich, schließlich wollen wir ja nicht direkt wieder runter...
Es wird immer steiler, schließlich können wir uns nur noch auf allen Vieren fortbewegen. Wir verzweifeln fast, als uns zwei Einheimische in Flip-Flops überholen.
Juhu, endlich angekommen! Wir habens geschafft, nach dreieinhalb Stunden steil bergauf erreichen wir den Kraterrand. Christoph hat als echter Profi an alles gedacht und verteilt eine Runde Grogue an die Bezwinger des Vulkans.
Ein Blick in den Krater hinein - wenn man genau hinsieht, erkennt man ein paar Buchstaben, die mit Steinen ausgelegt wurden - die Namen von mutigen Guides, die bis in den Krater hineingeklettert sind. Uns wird dies auch angeboten, wir lehnen aber dankend ab.
Das Gipfelfoto muss sein! Unsere heitere Truppe wartet schon gespannt auf den Abstieg, da wurde uns nämlich etwas ganz Besonderes versprochen...
Jetzt gehts los! Alle Strapazen des Aufstiegs sind vergessen bei der nun folgenden Spaß-Aktion. Der feine Lavasand bietet die Möglichkeit, im Laufschritt den steilen Vulkan herabzulaufen.
  Hier ein Video, damit ihr ungefähr erahnen könnt, was für einen riesen Spaß wir hatten. 3 Stunden Aufstieg, eine halbe Stunde hinab - geil!
Würde es hier eine Gondel geben, der Berg wäre definitiv überbevölkert - so einen Heidenspaß macht es, den Lavasand hinunter zu rennen. Ein Muss für jeden Kapverde-Urlauber!
Unser Guide geht mit uns direkt weiter zu einer Weinkooperative - ne Kneipe, in der lecker Fogowein ausgeschenkt wird und dazu ein paar Einheimische Musik machen.
Das Lustige daran ist, dass es erst 12 Uhr mittags ist - und alle Protagonisten sternhagelvoll! Die Leute kippen sich einen Wein nach dem anderen rein, dazu gibt es klassische Fogo-Musik - großes Tennis!
  Kleines Video davon? Okay!
Wenig später machen wir uns auf den Rückweg. Das Auto unseres Fahrers ist weiterhin kaputt, ebenso sein Zweitauto - kein Problem, er vermittelt uns ein Aluguer, das eh denselben Weg fährt. Zum Abschied können wir uns nochmal den großen Pico anschauen - wahnsinn, dass wir vor zwei Stunden noch oben waren! Im Vordergrund sieht man den Pico Pequeno, entstanden beim letzten Ausbruch 1995
Zurück in São Filipe, kurz im Hotel einchecken und direkt weiter zum Strand direkt umme Ecke. Schwarzer Sand und viel Wellengang, perfekte Erholung vom anstrengenden Tag. Viel erlebt!
Weiter zu unserer Unterkunft. Die Pension "Las Vegas" liegt recht zentral, von der Dachterrasse hat man einen prima Ausblick auf die Stadt und den Vulkan.
In einem einheimischen Restaurant lassen wir den Abend entspannt ausklingen bei Fisch und Bier. Hamwa uns verdient, morgen gehts schon weiter über Praia nach Sao Vicente...
Nächster Morgen, Flughafen. Beim Warten auf den Flieger wird Christoph von einer einheimischen Marktfrau angesprochen, ob er ein paar ihrer Feijão (Bohnen) mit nach Praia nehmen kann, um sie ihrer Kollegin zu überreichen - kein Problem, ab ins Handgepäck damit!
Nächstes Ziel unserer Reise ist die "Wanderinsel" Santo Antão - von Fogo aus nicht direkt zu erreichen, also müssen wir erst über Praia nach Mindelo, um von dort mit dem Schiff überzusetzen. Was dabei so passierte, berichtet euch Kiki hier

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Mehr Berichte dieser Reihe:
Kapverden-Trip Teil 11. Kapverden-Trip Teil 1
(Sal, Santiago (CV), 25.-27.03.)
Kapverden-Trip Teil 22. Kapverden-Trip Teil 2
(Brava (CV), 28.03. - 01.04.)
Kapverden-Trip Teil 33. Kapverden-Trip Teil 3
(Fogo (CV), 01.-03.04.)
Kapverden-Trip Teil 44. Kapverden-Trip Teil 4
(Santiago, Sao Vicente (CV), 03.-04.04.)
Kapverden-Trip Teil 55. Kapverden-Trip Teil 5
(Santo Antao (CV), 05.-07.04.)
Kapverden-Trip Teil 66. Kapverden-Trip Teil 6
(Santo Antao (CV), 07.-09.04.)
Kapverden-Trip Teil 77. Kapverden-Trip Teil 7
(Santiago (CV), 10.-12.04.)

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