Venezuela-Trip Teil 2: Mérida, 05.11.-09.11.2010

Teil 1, Teil 2, Teil 3, Teil 4, Teil 5
so...grade aus den Llanos zurückgekehrt, geht es auch schon weiter. Die nächsten Tage werden wir mit allerhand Aktivitäten in und um Mérida herum verbringen. Los gehts!

Erstmal wird umgezogen! Und zwar in das zu 2/3 fertige Hotel vom Maik. Maik ist seit 3 Jahren hier und errichtet momentan ein Hotel incl. Café/Restaurant in bester Lage, nämlich direkt neben der Seilbahn. Momentan befindet sich noch einiges im Bau, aber checkt mal die Seite www.elefantedorado.com! In einem halben Jahr könnt ihr hier gerne mal vorbeischauen.

Uns hat es auch jetzt schon gut gefallen, denn Maik ist ein netter Kerl, der viel über Land und Leute zu erzählen weiß und uns viele gute Tipps und Hilfen geben konnte. Die Zimmer sind schon fast fertig und in einem top Zustand. Uns fehlt nur noch eine Tür zum Badezimmer. Aber auch daran gewöhnt man sich schnell ;-)

Wir müssen erstmal den verpassten Zoobesuch nachholen. Heute sogar geöffnet! Leider eine kleine Enttäuschung: Landschaftlich zwar super gelegen, allerdings sind die meisten Gehege weit vom europäischen Standart entfernt.

So belassen wir es auch bei einem kurzem Besuch und fahren wieder in die Stadt hinunter..

...schließlich ist heute Samstag und das heisst "Ausgehabend" in Venezuela. Uns verschlägt es ins "Hoyo del Queque", denn hier gibt es heute Live-Musik zu erleben...

Der Laden ist auch schon proppevoll als die Band anfängt zu spielen. Zion Zoo bieten Reggae in allen Variationen. Mal schnell, mal wieder etwas ruhiger. Perfekt um mit nem kalten Bierchen (das Bier in Venezuela ist immer eiskalt!) auf der Tanzfläche zu stehen und ein wenig mit dem Fuß zu wippen.

Wie bei so vielen Reggae/Ska-Kapellen ist die Bühne für die vielen Musiker viel zu klein. Aber die Herren und Damen schaffen es schon, dass jeder Platz hat und auch noch ein wenig die Beine bewegen kann.

Uns erfreut der Biertrichter, der in unregelmäßiger Mäßigkeit hier abgestellt wird. Die Warnung Maiks, besser kein Bier aus dem Hahn zu trinken wird natürlich ignoriert. Hm, fragt mal Schlossi, was ihr Magen nachts dazu gesagt hat..

Ok, Band zu Ende, ein wenig Reggae aus der Konserve und schwupps schon macht der Laden zu (ja, auch hier gibts Sperrstunden). Uns reichts und wir düsen ins Hotel zurück.

Denn am nächsten Tag gehts auch schon wieder weiter. Ab in die Berge, genauer gesagt ins Dörfchen "La Culata". Von hier wollen wir ein paar Stunden wandern um einen guten Ausblick von oben auf die Stadt zu bekommen.

Fö und ich laufen ja ganz gern mal ein paar Schritte zu Fuß. Schlossi hingegen hasst Wandern regelrecht und kann sich so gar nicht an unserer Leidenschaft erfreuen.

Passend dazu fängt es auch noch an zu regnen. Bei 23 Grad Lufttemperatur eigentlich gar nicht so schlimm...

..allerdings ist Regen in Südamerika nicht mit Regen in Europa zu vergleichen. Stellt euch einfach vor, ihr steht unter der Dusche. Innerhalb kurzer Zeit sind auf jeden Fall alle 3 pitschnass!

..und auch die Aussicht auf Mérida wird uns durch tief hängende Wolken nicht gestattet.

Wie in einem guten Horrorfilm. "Das Killerkrokodil" oder "Frankenfish" sind unsere Favoriten. Ok, das war jetzt ein Insider...

Auf dem Rückweg hat sich der Bach durch den Regen in einen Fluss verwandelt. Tja, Schuhe aus und durch...hilft ja nix!!

Nunja, immerhin gibts am nächsten Tag besseres Wetter und klarere Sicht. Mittlerweile haben wir Montag, den 8.11. - Was war da noch? Richtig! Der Fö wird 37!! Herzlichen Glückwunsch!

Zur Belohnung gibt es ein Abenteuer der ersten Kajüte! Kennt ihr Canyoning? Wir bisher auch nicht. Man durchläuft, klettert, schwimmt, rutscht oder taucht einen Canyon entlang. Zwischendurch kommen immer wieder Wasserfälle, an denen man sich abseilen muss. Klingt gefährlich? Ist es auch...

Trotzdem starten wir einen Versuch. Wir sehen zwar ziemlich blöd aus, aber erstens kennt man das ja und zweitens ist das Wasser auf Dauer echt kalt und die Anzüge schützen zudem vor Schürfwunden, die man sich an den vielen Steinen holt.

Hier geht es ja noch langsam los...

...Maiks Freundin hat schon sichtlich Spaß...

..und auch das Geburtstagskind gibt alles..

..als es dann aber den ersten Wasserfall runtergeht, rutscht das Herz doch ziemlich schnell in die Hose...

...nicht wahr, Fö?

Puh, erstes Hindernis überlebt. Waren ja auch nur 3 Meter.

Beim zweiten sind es schon 10 Meter. Doch auch hier lässt unser Guide nichts anbrennen und alle schaffen mehr oder weniger wohlbehalten den Abstieg.

Gut, klettern können wir jetzt. Nächste Übung: Springen. Im Schwimmbad kein Problem, in der Natur schon eher. Stellt euch folgende Situation vor: Jemand sagt euch "Springt!". Leider seht ihr weder wie tief das Wasser ist, noch wo die Steine genau liegen. Die Höhe war auch nicht ohne. Also heißt es einfach Vertrauen in das Glück. Wenn man bedenkt, das man grade im Dschungel von Venezuela ist und mit nem gebrochenen Knöchel der Urlaub eventuell nicht ganz so viel Spaß macht ein mulmiges Gefühl.

Genau wie der letzte Wasserfall. Höhe: 30 Meter. Ich hab schon gar nicht mehr nach unten geguckt. Es tat einfach alles weh. Hände, Knie, Rücken. Im Reiseführer stand drin der Sport wäre das Verrückteste was man machen kann ohne sein Leben zu verlieren. Ok, kann ich so unterschreiben!

Das ganze Dingen mal von unten...

...ich muss kurz was zur Beruhigung einschieben...

Zur Belohnung wird abends beim Maik auf der Terrasse gegrillt. Lecker Fleisch und Gemüsespieße werden mit reichlich Bier und Cuba Libre verköstigt!

Jawohl! So ein Event (und Fö's Geburtstag) müssen ja schließlich gefeiert werden.

Die Dame in der Mitte hat uns übrigens durch den Canyon geführt.

Noch ein kurzer Blick in die Berge...

...und jede Menge frische Bolívares. Das wars erstmal aus Mérida, morgen geht es weiter ins Catatumbo-Delta.

Härpschinken () 02.12.2010 09:25	Fö ist doch nicht 37??? O.o
kiki 02.12.2010 10:58	nicht?
Schildkröte () 08.01.2023 17:45	Schildkröte!

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