Georgien-Trip Teil 1, 14.-15.05.2017 in Kutaisi, - Bericht von der Redaktion
Georgien-Trip Teil 1, 14.-15.05.2017 in Kutaisi
Ich trinke mein Bier ja seit Beginn dieses Jahres nur noch mit Spucke drin. Bierschinken sei Dank. Dass Fö verschwunden ist, fällt auch erst auf als es fast zwei Minuten keinen Update auf der rosa Seite, die dieses Land in den Untergang treiben wird, gegeben hat. Apropos News; dass der Fö verschwunden ist haben wir zuerst gar nicht gemerkt. Bierschinken ist ja mittlerweile so ein großes Imperium, das sich ja so gut wie selbst verwaltet, dass man das Fehlen des Chefs zunächst gar nicht gemerkt. Dann weist uns jedoch ein Studenten-Hipster, nachdem er kiki erstmal ausgiebig ins Bier spuckt, auf diesen Artikel im Human Parasit hin. Oh Mist, was nun?!
Sein Tipp lautet "Georgien". Der Chef wollte schon immer mal in den Kaukasus. Zu dritt an einem sommerlichen Sonntagmorgen nehmen wir die Verfolgung auf.
Was heißt immerhin, ich würde sagen zum Glück! Panik macht sich in der Redaktion breit. Die Berliner Fraktion ist so in Sorge, dass sie alle geplanten Aktivitäten direkt absagt und sich in ein Krankenhaus begeben muss und sich daher leider nicht an der Suche beteiligen kann. Immerhin springt Genosse Martin aus Darmstadt in die Bresche. Eben dieser stellt im Laufe der Ermittlungen immer wieder sein Gespür für richtige Wege und Lösungen unter Beweis (dazu später mehr).
Auf Georgien kamen wir, weil uns kurz vor der Reise noch dieses Foto von einer nicht genannt werden wollenden Quelle zugespielt wurde. Ist der Fö etwa heimlich einer ominösen Kirchenbaum-Sekte beigetreten?
Man schickt uns mit der Gondel auf den über der Stadt liegenden Rummelplatz. Trotz High Tech- Ausrüstung (wir haben alle funktionierende Handykameras dabei) bleibt die Recherche in der Innenstadt aufgrund von Kommunikationsschwierigkeiten mit der einheimischen Bevölkerung erstmal erfolglos.
Dort treffen wir auf eine deutsch sprechende Dame, die uns erste heiße Tipps gibt. Ein deutscher Medienmogul soll sich vor einigen Tagen nach Mestia in die Berge aufgemacht haben. Der nächste Bus dorthin fährt allerdings erst morgen früh, so dass wir uns heute noch die Stadt anschauen können und das ein oder andere Kaltgetränk auf unsere Spesenabrechnung setzen werden.
Den Rummelplatz fand ich total cool. Karussells aus den 80ern und diese bestimmt auch genauso lange nicht mehr unterhalten. Mindestens die Hälfte der Fahrgeschäfte ist gar nicht mehr in Betrieb. Scheint aber keinen zu kümmern.
Kutaisi ist ein ganz nettes Örtchen, man merkt nicht unbedingt, dass es die zweitgrößte Stadt des Landes ist. Ich war sehr überascht vom fast schon subtropischen Klima, zumal man in der Ferne überall Berge sieht.
Trotz des Hinweises auf Mestia nutzt Kiki den Blick von der Bagrati-Kathedrale, um nach einem roten Büschel Haare Ausschau zu halten. Ergebnislos!
Eben dieser Baum ist auf dem Hinweisfoto zus sehen, wir sind also auf der richtigen Spur.. Dann machen wir noch einen Stop im botanischen Garten. Diesen kann ich nicht empfehlen. Tiere gibt es (außer Frösche) so gut wie keine, dafür einen komischen Baum an welchem man uns sozusagen mit Schlägen droht, wenn wir uns nicht bekreuzigen.
Oh ja, Fö hätte uns bestimmt ein geiles Punkkonzert klar gemacht. Zur Not hätte er einfach ein Hotelzimmer gebucht oder sich gleich das Hotel gekauft und dort die Creme de la Creme der georgischen Punkszene aufspielen lassen. Wie gerne wir doch darüber berichtet hätten, aber Fös Wege sind für uns Normalmenschen oft nicht verständlich. Kaum ist Fö mal nicht da, muss man sich im Urlaub mit mittelklassigen Coverbands rumschlagen.
Wir lassen den Abend langsam ausklingen und probieren mal aus, was Georgien so zu bieten hat. Und das ist einiges, dazu noch für den schmalen Geldbeutel. Hier im Bild Kuchmachi
Morgen geht die Suche in Mestia weiter.
Chef halt durch! Dein Team ist auf dem Weg und wird dich finden!