Georgien-Trip Teil 4, 19.-21.05.2017 in Kutaisi, Okatse, Prometheus, Kinchkha, - Bericht von der Redaktion
Georgien-Trip Teil 4, 19.-21.05.2017 in Kutaisi, Okatse, Prometheus, Kinchkha
War wieder eine neuerliche Amokfahrt mit einer Marschrutka, zum Glück die letzte des Urlaubs. Was nimmt man nicht alles auf sich! Es ist einfach zum Mäuse melken! Georgien, Berge, Meer....dieser Fö ist uns immer einen Schritt voraus und einfach nicht aufzufinden. Uns rennt die Zeit davon. Irgendjemand muss doch noch die ganzen unbekannten Bands für das nächste Bierschinkenfestival buchen. Wer kann sowas, wenn nicht der Fö himself??? Frustriert fahren wir bei strömendem Regen zurück nach Kutaisi um dort nochmalig investigativ tätig zu werden.
Megageil, das nenne ich mal Gastfreundschaft! Unsere Herbergsmutti im "Hotel Kalifornia" empfängt uns mit tröstenden Worten. Weil wir so erfolglos und geknickt wirken, spendiert sie uns erstmal eine Portion frische Erdbeeren. Hmm, lecker!
Als Ältestenrat muss ich sogar den leise in sein Smartphone weinenden Azubi trösten. "Keine Angst Zwen...Bierschinken hat schon ganz andere Krisen überstanden. Wir dürfen die Hoffnung nicht aufgeben."
Die Hinweise im Internet lassen erkennen, dass Fö sich wohl tatsächlich immer noch in Georgien befinden soll. Da er eine gewisse Wertschätzung für die Unterwelt hat, fahren wir zur Höhle des Prometheus, um dort unsere Suche fortzusetzen.
Planetenpunkt Mars wäre aber echt mal eine Ansage!
Wir werden von unserem Fahrer noch in eine Imbissbude geschoben, wo es wieder Mal lecker Khachapuri gibt. Diesmal hat Zwen jedoch keine Message im Essen. Na, toll. Hoffentlich sind das nicht seine weiteren Fluchtideen.
Kleine Anmerkung: Eigentlich wurde die Höhle nach einer georgischen Sagenfigur benannt, um jedoch mehr Touristen zu ziehen hat man sie dann in "Prometheus-Höhle" umbenannt. Ganz schön gerissen!
Fahndungsbild eindeutig. Er ist eine Besuchergruppe vor uns im Untergrund verschwunden!
Verdammt, immer einen Schritt zu spät! Jetzt gilt es: Das Kassenpersonal identifiziert den Chef auf unserem eigens angefertigten
Verdammt, immer einen Schritt zu spät! Jetzt gilt es: Das Kassenpersonal identifiziert den Chef auf unserem eigens angefertigten
Es bleibt kaum Zeit für Bilder dieser sehr schönen Gesteins- und Lichtvarianten. Nur Martin wird grummelig: "Nie kann man in Ruhe mal ein paar Fotos knipsen. Immer dieser Stress!"
Also ich lass mir schön Zeit und mich von Vivaldis Vier Jahreszeiten berieseln, während ich fast im Trance durch die Höhle schwebe..
Leider hab ich wohl am Anfang der Führung nicht gehört, dass am Ende keine Bootsfahrt durch den unterirdischen See nach Draußen führt und komme verdutzt am leeren Bootssteg an..
Ich finde dann doch irgendwie den Ausgang und warte auf meine Gruppe, als die inzwischen schon übernächste aus der Höhle kommt, setz ich mich dann doch mal mit in den Shuttle. Am Ausgang der Höhle wartet ein Shuttlebus, der die Besucher wieder zum Eingang bringen soll. Als Zwen und ich aus der Höhle ins Tageslicht treten, sehen wir grade noch wie Fö in den Bus steigt. Leider müssen wir auf Martin warten, der sich im Inneren verlaufen hat. Verdammte Axt!
Ein weiterer Kollege hat "a fuckin crazy German" zum Okatse-Canyon gebracht...nix wie hinterher...Martin..kommst du auch bitte? MAAAARRRTIIIIN!!!!
So nah waren wir noch nie an ihm dran. Ein Taxifahrer bestätigt, dass ein Kollege von ihm vor wenigen Minuten einen gut smarten, sportlichen Jungen Mann gefahren hat. Ok, das war er wohl nicht :-)
Wieder ein Spot mit absolut geilem Ausblick. Auch hier oben sehe ich aber wieder nichts von dem beliebten Fanzine-Chef. Vielleicht an der Aussichtsplattform...
Wir folgen der Spur noch weiter zu einem tosenden Wasserfall, langsam müssen wir Fö doch kriegen..Die Uhr tickt
DA ISSER!!!! DER FÖÖÖ!!! Endlich! Nach fast einer Woche können wir einen Blick erhaschen. Wir nähern uns langsam und sagen Dinge wie: "Keine Sorge Chef! Alles wird gut, wir sind ja da!" Zunächst bleibt Fö auch ganz ruhig stehen und es sieht aus, als hätten wir ihn endlich. Da passiert das Unglaubliche...
...Fö macht einen Schritt zurück und stürzt sich mit einer doppelten Schraube und ausgestrecktem Mittelfinger in die reißenden Fluten. Kiki ist schon dabei sich die Hose aufzuknöpfen. "Lass gut sein", halte ich ihn auf, "das ist es nicht wert".
Stattdessen fahren wir zum Ende des Flusses und sehen dort eine kleine Höhle, aus der wir leises Summen hören, dass wir nach einiger Zeit eindeutig als eine Mischung aus Pascow, Love A und Knochenfabrik identifizieren können. Das wiederum kann nur eins bedeuten und tatsächlich - als wir näher kommen, sehen wir einen noch völlig durchnässten und sehr unangenehm riechenden Fö. Immer wenn man denkt man würde es nicht mehr schaffen..
Wir sind happy über unser Wiedersehn und fahren erstmal zurück in die Unterkunft. Sichtlich erleichtert, dass wir ihn gefunden haben, dankt er uns für die aufopferungsvolle Suche und lädt uns zur Feier des Tages am Canyon noch auf ein Jever Fun ein.
Dort bringen wir erstmal Fö ins Bett und genehmigen uns noch einen kleinen Abendtrunk. Morgen gehts zurück nach Dortmund. Mission erfolgreich!
Die Genießer genehmigen sich kultiviert in der Kaminecke ein Gläschen feinstem Georgischen Rotweins..