Mittelamerika-Tour 2007 Teil 6: Costa Rica / Santa Elena / Monteverde vom 10.10.-11.10.2007
Mittelamerika-Tour Teil 6: Monteverde vom 10.10.-11.10.07
Nach dem ganzen Strandgetöse zog es uns mal wieder ins Landesinnere. Da das Straßennetz in Costa Rica sternförmig verläuft, mussten wir mal wieder in San José umsteigen, um in die berühmten Nebelwälder von Monteverde zu gelangen.
Auf halben Wege fing es natürlich mal wieder an zu regnen. Wir wussten zu diesem Zeitpunkt jedoch noch nicht, dass dieser Regen uns die nächsten 48 Stunden begleiten sollte. Der Weg nach Monteverde war eine steile Schlammpiste, übersäht mit Schlaglöchern. Die Anreise war schon ein Erlebnis für sich, zwischendurch mussten alle Fahrgäste in den hinteren Teil des Busses, damit dieser die steilen Serpentinen hochkam.
Dies ist der wunderschöne Vorgarten des Backpackers unserer Wahl. Hat uns gleich gut gefallen. Bei dem Wetter ist die Auswahl an Aktivitäten recht eingeschränkt, aber das nette Personal empfiehlt uns eine Hängebrückentour durch die Wipfel des Regenwaldes.
Auf diesem Foto befinden wir uns bereits 60 Meter über dem Erdboden, man kann vielleicht erahnen, wie intensiv es die ganze Zeit geregnet hat. Innerhalb von 10 Minuten waren wir nass bis auf die Haut - dabei war es trotzdem noch warm genug, um in Shorts rumzulaufen.
Irgendwie lustige Konstruktion diese Brücken, hängen nur an Drahtseilen und sind dabei ziemlich lang, was es zu einem sehr wackligen Gehspaß macht. Besonders für Leute mit extremer Höhenangst wie Kiki - und besonders, wenn fette Amis drüberlaufen und die Brücke zusätzlich zum Schwingen bringen.
Dafür hat man einfach eine fantastische Aussicht über den Dschungel, die man wohl so nicht mitkriegt, wenn man die Pfade am Boden entlangläuft.
Hier kriegt ihr einen kleinen Eindruck über das Ausmaß der Hängebrücken - schön weiterschaukeln, Fö!
Zurück auf dem Boden der Tatsachen, was tun mit dem Rest des Tages? Erstmal durchs Dorf schlendern, nass sind wir ja sowieso.
Der örtliche Supermarkt hat ein breites Angebot am wichtigsten Utensil der Gegend: Gummistiefel. Nur die Farbauswahl ist ein wenig trist.
Im Backpacker wohnen außer uns noch zwei nette Mädels aus Kroatien und Schweden, die uns abends lecker Spaghetti kochen. Wir spenden den Wein und das Bier, gute Rollenverteilung!
Ein weiterer Gast lässt sich blicken: Ein Nachtfalter in Übergröße. Der frisst dir kein Loch ins Hemd, der frisst dein Hemd. Huahaha.
Auf den Spaß wird erstmal ordentlich uppgemacht. Die einzige Bar des Ortes, in der sich alle Touris treffen. Die Stimmung ist recht ausgelassen, was sich in Mallorca-artigen Baggerorgien äußert. Wir als gescheite Leute halten uns da raus und trinken dafür den einen oder anderen Cuba Libre mehr.
Da es keinen Anschein macht, dass das Wetter sich in den nächsten Tagen ändern würde (ist schon seit ner Woche so), beschließen wir am nächsten Tag, den Ort zu wechseln. Kiki und Fö zieht es zum Vulkan Arenal, während Sibylle die Sonne am Pazifik sucht (und leider nicht gefunden hat)