Killing Noise, 28.04.2023 in Tokyo Shibuya (JP) - Bericht von Härp
Killing Noise, 28.04.2023 in Tokyo (Shibuya)
Also geht's wieder zur Tramm. Husi und ich müssen nochmal zurück, um die WCs in der Station zu nutzen, direkt wieder raus und einmal Alarm ausgelöst. Klärt sich zum Glück schnell und wir dürfen wieder raus.
Das Joypolis ist ein riesiger Spieletempel mit einer eigenen Achterbahn, die quer durch den drei- oder vierstöckigen Laden fährt. Abgefahren.
Quasi eine Indoor Kirmes mit unzähligen riesigen Spiele-Konsolen in super laut. Kurz bevor wir gehen wollen, gibt es noch eine Art Film/Konzert. Nicht ganz sicher was das jetzt am Ende sein sollte...
Ach ja; Shibuya gilt es erneut zu erkunden. War ich bei der ersten Visite vor zehn Jahren noch völlig geflashed, so gehen mir das Geblinke, der Krach und die unendlichen Menschenmengen nach kurzer Zeit einfach nur auf den Sack.
Wer will, verkleidet sich als eine Gestalt aus Super Mario Bros und flitzt mit dem Kart durch die Stadt. Natürlich ohne Bananen zu werfen und in normaler Geschwindigkeit. Klingt irgendwie langweilig; Stop and Go im Kart auf Augenhöhe mit den Stoßstangen der anderen Verkehrsteilnehmer.
Die Deutschpunk Gruppe macht eine kurze Suppenpause. Ich gehe mal wieder leer aus, dafür bekomme ich eine Stunde später mein FressiFressi. Der Dönermann fragt zur Sicherheit dreimal nach ob ich den Kebap wirklich ohne Fleisch haben will, wahrscheinlich weil das hier 90% des Inhalts eben jener Fleisch- (jetzt nur noch Salat) Tasche ausmacht.
Mir ist das hier dann einfach auf Dauer zu überlaufen. Shibuya - gab uns Momo vorher noch mit auf den Weg - ist in Japan der "Place to be". Da wo Trends gesetzt werden. Ja geil, genau unser Ding. Auf jeden Fall laufen und fliegen hier einige interessante, bunte und auch schräge Vögel rum. Unter anderem Mädchen, die sich ihre Augen haben machen lassen! Weil öhm... ist wohl Trend?! Aber in Deutschland würde laut Umfrage aktuell jeder fünfte diese blau-braune Nazipartei wählen. Das verstehe ich noch viel weniger.
Bei Momo angekommen gibt es noch eine kurze Nachhilfestunde in Origami. Gar nicht mal so gut geworden, mein trauriger Schwan. Egal, hab ja noch ein paar Tage zum üben. Sonst komme ich halt nochmal wieder. In zehn Jahren? Zwei Tage ohne Konzert tut schon weh. Zum Glück geht's morgen ja nach Yokohama für ein bisschen Krach.